Keine Investitionsflaute bei Lohnunternehmern

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Jeder zweite Lohnunternehmer in Deutschland wird 2015 mindestens genauso kräftig wie im vergangenen Jahr in neue Maschinen investieren. Das geht aus einer Umfrage hervor, die der Beckmann Verlag im Januar durchgeführt hat. Demnach will etwa ein Drittel der insgesamt 100 Befragten sogar mehr für neue Technik ausgeben. Lediglich jedes fünfte Unternehmen wolle keine Investitionen tätigen. Die geplanten Investitionen der Umfrageteilnehmer beliefen sich in der Summe auf 18,55 Mio Euro; im Durchschnitt seien es 362 500 Euro pro Betrieb.
Ein Drittel der beabsichtigten Investitionen entfällt den Umfrageergebnissen zufolge auf die Erweiterung des Maschinenbestandes, der Rest auf Ersatz- und Erweiterungsbeschaffungen. Zwei Drittel der Investitionswilligen wollten zwischen 101 000 Euro und 600 000 Euro ausgeben. Ein großer Anteil aller geplanten Investitionen solle in Gülle-, Logistik- und Traktorentechnik fließen, wobei in diesen Segmenten aber im Vergleich zum Vorjahr verhaltener investiert werde. Vorerst würden sich die Unternehmen nämlich zurückhalten, weil die Novelle der Düngeverordnung noch nicht verbindlich beschlossen sei. Derweil sei mit Blick auf Investitionen in Erntemaschinen und Pressen ein leichter Abwärtstrend erkennbar.
Nur jeder zweite Lohnunternehmer nutzt laut der Erhebung Frühbezugsangebote. Die betriebswirtschaftliche Situation der Branche habe sich verbessert, führte der Beckmann Verlag weiter aus. Bei der Hälfte der Befragten sei die Eigenkapitalquote im Vergleich zum Jahr 2012 gestiegen, bei einem Drittel konstant geblieben. Knapp die Hälfte der befragten Lohnunternehmer setzten Mietmaschinen und hier vor allem Traktoren ein. AgE (06.03.2015)
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