Bundesregierung bekräftigt 30-Hektar-Ziel

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Die Bundesregierung hält unverändert an ihrem Ziel fest, den Flächenverbrauch bis 2020 auf durchschnittlich 30 ha pro Tag zu reduzieren. In ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen kündigt die Regierung einen „Aktionsplan Flächenschutz“ an, der derzeit unter Federführung des Bundesumweltministeriums erarbeitet werde.
Den Angaben zufolge lag die Neuinanspruchnahme von Flächen für Siedlungen und Verkehr im Vier-Jahres-Mittel von 2010 bis 2013 bei im Mittel rund 73 ha am Tag. Für 2013 wird dieser Wert auf etwa 71 ha beziffert. Die Regierung verweist auf einen deutlichen Rückgang, nachdem der durchschnittliche Flächenverbrauch zwischen 1997 und 2000 noch bei 130 ha gelegen hatte. Als Gründe für den Rückgang werden der demografische Wandel und eine geringere Nachfrage nach Einfamilienhäusern sowie eine generelle Verminderung der Bautätigkeit genannt. Die Regierung geht aber nicht davon aus, dass sich der rückläufige Trend in den kommenden Jahres automatisch fortsetzen wird. Modellrechnungen zufolge werde im Falle von unveränderten Rahmenbedingungen ab dem Jahr 2015 die Flächenneuinanspruchnahme in einer Größenordnung von 64 ha pro Tag verharren.
Zu ihren Aktivitäten für eine Verringerung der Flächeninanspruchnahme zählt die Regierung ausdrücklich die vom Bundeslandwirtschaftsministerium 2012 eingerichtete Plattform „Schutz der natürlichen Ressource Boden - Rechtliche Regelungen und Intelligentes Management“. Der dabei entwickelte Maßnahmenkatalog werde gegenwärtig anhand der mit ihm gemachten Erfahrungen und hinsichtlich seiner Wirkung überprüft. AgE (11.03.2015)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

Ukrainische Agrareinfuhren
Kein akutes Risiko für Marktverwerfungen
28.03.2024 — Die EU-Kommission sieht derzeit keine akute Gefahr von Marktverwerfungen durch steigende Agrareinfuhren aus der Ukraine. Eine qualifizierte Mehrheit der EU-Botschafter steht trotzdem auf der Kippe. Unterdessen warnen Deutschland und die Niederlande davor, der Ukraine in den Rücken zu fallen. Die französische Agrarbranche hat zwischenzeitlich die eigene Regierung in das Lager der Nein-Sager getrieben.
GAP-Änderungen
Özdemir stimmt Schnellverfahren zu
27.03.2024 — Die EU-Staaten haben sich einstimmig für eine schnelle Annahme der vorgeschlagenen GAP-Änderungen eingesetzt. Bundesagrarminister Cem Özdemir warnt allerdings vor einer verwässerten Fruchtfolge. Während der CDU-Europaabgeordnete Norbert Lins das geforderte Eilverfahren erleichtert aufnimmt, krisiert der grüne Abgeordnete Martin Häusling das Verfahren scharf.
Agrarstrukturerhebung
Schweinehaltung am stärksten abgebaut
27.03.2024 — Die umfassende Agrarstrukturerhebung aus dem Jahr 2023 zeigt, dass innerhalb von drei Jahren die Schweinehaltung in Deutschland spürbar geschrumpft ist. Die Zahl der Halter und der Schweine nahm zweistellig ab. Bei Rindern war der Schwund geringer, wobei aber viele Milcherzeuger die Produktion aufgaben. Bei Legehennen wurden die Haltungsplätze hingegen aufgestockt.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
Tierwohlcent
Holzenkamp gegen Flaschenhals-Lösung
26.03.2024 — Leidtragende einer Verbrauchsteuer auf Fleisch, die an Schlachthöfen und Zerlegungsbetrieben erhoben würde, wären laut Raiffeisenverband die Erzeuger. Stattdessen fordert der DRV eine Steuer auf Endverbraucherebene. Notwendig sei eine bürokratiearme Lösung.

xs

sm

md

lg

xl