Agravis erzielt „respektables Ergebnis“ im Geschäftsjahr 2014

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Die Agravis Raiffeisen AG hat im Geschäftsjahr 2014 erstmals seit langem beim Umsatz und Gewinn nicht zulegen können. Der Gesamterlös blieb mit 7,4 Mrd Euro unter dem Vorjahreswert von 7,5 Mrd Euro; der Gewinn vor Steuern ging gegenüber 2013 um 11,5 Mio Euro oder gut 20 % auf 41,7 Mio Euro zurück. Dennoch zeigte sich Agravis-Vorstandschef Dr. Clemens Große Frie heute bei der Bilanzpressekonferenz in Münster nicht unzufrieden: „Wir haben das Jahr 2014 respektabel ins Ziel gebracht, trotz aller Währungsturbulenzen und eines deutlich schwächeren Preisniveaus bei volatilen Agrarrohstoffen“.
Laut Große Frie haben Wechselkurseffekte, vor allem beim Rubel, und die nicht immer richtige Einschätzung der „irrationale Marktverläufe“ im Zusammenspiel mit den gesunkenen Agrarpreisen zu dem im Vorjahresvergleich schwächeren Ergebnis geführt. „Nichtsdestotrotz ist das Ergebnis von 42 Mio Euro vor Steuern eines der besseren in der Konzerngeschichte“, stellte der Vorstandsvorsitzende fest und wies darauf hin, dass der Mengenumsatz gegenüber 2013 um 3 % zugenommen habe.
Die Agravis befinde sich weiter auf Wachstumskurs, hob Große Frie hervor. Das zeige auch die letztjährige Investitionssumme von 92 Mio Euro, die die höchste in der Firmengeschichte gewesen sei. „Wir investieren in den Markt und die Verbesserung unserer Leistungsstärke; deshalb ist 2014 für uns ein geeigneter Zwischenschritt auf dem Weg zur Realisierung unserer Strategie“, so der Vorstandschef. Ein wichtiges Ziel laute dabei „8/80“, was bedeute, dass bis spätestens 2018 der Umsatz bei 8 Mrd und das Ergebnis vor Steuern bei 80 Mio Euro liegen solle.
Für das laufende Jahr rechnet der Agravis-Chef mit stabileren Preisen an den Rohstoffmärkten und für den Konzern mit einem Umsatz von etwa 7 Mrd Euro sowie einem Gewinn vor Steuern oberhalb der Marke von 50 Millionen Euro. AgE (14.03.2015)
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