Der brasilianische Fleischkonzern JBS kann auf ein hervorragendes Jahr 2014 zurückblicken und geht auch für 2015 von einer weiterhin guten Geschäftsentwicklung aus. Wie JBS in seiner gestern vorgelegten Jahresbilanz ausweist, stieg 2014 der Konzernumsatz vor allem dank höherer Preise um 30 % auf insgesamt 120,5 Mrd Real (36,4 Mrd Euro); das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) wurde unter anderem positiv von Rationalisierungsmaßnahmen beeinflusst und erhöhte sich um 81 % auf zusammen 11,1 Mrd Real (3,3 Mrd Euro).
Besonders erfreulich war den Angaben zufolge die Entwicklung der US-amerikanischen Konzernbereiche, zu denen auch Betriebe in Kanada und Australien zählen. Im US-Rindfleischgeschäft erzielte JBS eine Umsatzsteigerung um 16 % auf 21,6 Mrd $ (19,9 Mrd Euro), während beim EBITDA ein Plus von 144 % auf 916 Mio $ (844 Mio Euro) verzeichnet wurde.
Im US-Schweinefleischsegment übertraf der Umsatz mit 3,8 Mrd $ (3,5 Mrd Euro) das Vorjahresergebnis um 9 %; das EBITDA fiel mit 406 Mio $ (374 Mio Euro) etwa 78 % höher aus als ein Jahr zuvor. Die US-Geflügelfleischsparte von JBS legte im Berichtsjahr beim Umsatz um 2 % auf 8,6 Mrd $ (7,9 Mrd Euro) und beim EBITDA um 67 % auf 1,4 Mrd $ (1,3 Mrd Euro) zu. Anders verlief die Entwicklung der JBS-Betriebe in den Mercosur-Staaten. Diese verbuchten 2014 zwar eine Umsatzsteigerung von 22 % auf 26,2 Mrd Real (7,9 Mrd Euro), mussten aber beim EBITDA ein Minus von 3 % auf 2,3 Mrd Real (694 Mio Euro) hinnehmen.
Die neue Sparte Foods, in der JBS ausschließlich verarbeitete Fleischprodukte anbietet, erreichte im ersten vollen Kalenderjahr ihres Bestehens einen Umsatz von 12,9 Mrd Real (3,9 Mrd Euro) und ein EBITDA von 2,1 Mrd Real (619 Mio Euro). Zur Geschäftsentwicklung im jetzt laufenden Jahr äußerte sich JBS zuversichtlich. Das Unternehmen will seine Internationalisierungs- und Wachstumsstrategie auch 2015 fortsetzen. AgE
(17.03.2015)