Mehrfunktionshäuser als Beitrag zur Sicherung der Nahversorgung

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Innovative Lösungen für die Nahversorgung in ländlichen Räumen sind das Ziel eines Modellvorhabens, das Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt heute gestartet hat. Im Zentrum stehen dabei sogenannte Mehrfunktionshäuser mit verschiedenen Nahversorgungsangeboten unter einem Dach. Gefördert werden die Modellprojekte mit jeweils bis zu 100 000 Euro aus dem Bundesprogramm ländliche Entwicklung.
Es gehe darum, die Nahversorgung in ländlichen Regionen langfristig sicherzustellen, erklärte Schmidt. Gemeinsam mit den Akteuren vor Ort wolle man Ideen entwickeln und zukunftsfähige Projekte umsetzen. Dem Minister zufolge können Mehrfunktionshäuser eine wichtige Rolle angesichts des demografischen Wandels spielen. Sie kombinierten beispielsweise einen Dorfladen mit Landarztpraxis, Pflegestützpunkt, Apotheke, Bücherei, Gemeindeamt, Café oder Einrichtungen für Post- und Bankdienstleistungen.
Das Bundeslandwirtschaftsministerium sucht noch Interessenten für die Durchführung von Projekten mit Modellcharakter. Anträge nimmt das Kompetenzzentrum Ländliche Entwicklung in der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) entgegen. AgE (14.04.2015)
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