Die Raiffeisen Waren-Zentrale Rhein-Main (RWZ) hat im Geschäftsjahr 2014 bei schwierigen Marktbedingungen den Mengenumsatz steigern können, musste preisbedingt aber angesichts äußerst volatiler Agrarmärkte Erlöseinbußen hinnehmen. Wie der Vorstandsvorsitzende Hans-Josef Hilgers heute in Köln mitteilte, verringerte sich der Umsatz der RWZ-Gruppe gegenüber 2013 um 186 Mio Euro oder 6,9 % auf annähernd 2,50 Mrd Euro. Dagegen legte der Mengenumsatz um 3,8 % zu.
Zu dieser Steigerung trugen laut Hilgers insbesondere gute Geschäfte mit Dünge- und Pflanzenschutzmitteln, Getreide und Ölsaaten sowie Kartoffeln bei. Auch der Geschäftsbereich Technik habe weiter deutlich zulegen können. Damit habe die RWZ 2014 ein wichtiges Unternehmensziel erreicht, nämlich die Erhöhung der Marktanteile.
Hilgers sprach von einem Jahr im Rahmen der Erwartungen. Das Rohergebnis des RWZ-Konzerns verbesserte sich verglichen mit 2013 um 3,3 Mio Euro auf 245,8 Mio Euro. Der betriebliche Aufwand stieg um 1,8 Mio Euro auf 230 Mio Euro, so dass ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 16,1 Mio Euro verblieb. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) legte um 1,5 Mio Euro auf 9,3 Mio Euro zu. Man sei damit grundsätzlich nicht zufrieden, resümierte Hilgers. Der Jahresüberschuss des Konzerns belief sich auf 5,4 Mio Euro. Der RWZ-Vorstandschef hob jedoch hervor, dass die Eigenkapitalquote trotz einer Zunahme der Bilanzsumme um 10,7 % auf 610 Mio Euro um 0,5 Prozentpunkte auf 21,7 % habe gesteigert werden können.
Mit Blick auf das laufende Geschäftsjahr 2015 erklärte Hilgers, dass die RWZ gemäß ihrer Strategieplanung durch organisches Wachstum beziehungsweise gezielte Zukäufe in angestammten Geschäftsbereichen um mindestens 5 % in der Menge weiter wachsen wolle. Angestrebt würden auch ein besseres Ergebnis und eine höhere Umsatzrendite. Per Ende März 2015 stieg der Umsatz der RWZ eG Hilgers zufolge gegenüber der Vorjahresperiode um 1,5 % auf rund 490 Mio Euro. AgE
(16.04.2015)