VW relativiert seine Landwirtschaftskritik

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Volkswagen rudert beim Thema „Ernährung“ zurück. Man habe mit den Information zum gastronomischen Konzept der Autostadt-Restaurants weder Landwirte noch landwirtschaftliche Erzeugungsmethoden kritisieren wollen, erklärte der Autostadt-Geschäftsführer Otto F. Wachs in einem Gespräch mit dem Vizepräsidenten des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Werner Hilse, gestern in Wolfsburg.
Mit den Informationen der Autostadt würden keine einseitigen Empfehlungen für eine fleischhaltige, vegetarische oder vegane Ernährung gegeben, versicherte Wachs. Die Autostadt überprüfe ihr Restaurant-Konzept kontinuierlich und sei bereit, neue Erkenntnisse zu berücksichtigen. Der VW-Vertreter nahm das Angebot Hilses an, sich auf einem Bauernhof über moderne Landwirtschaft zu informieren. Laut Hilse soll dabei der Grundsatz einer nachhaltigen Landwirtschaft als Fundament bäuerlichen Wirtschaftens im Mittelpunkt stehen.
Die VW-Autostadt hatte vor einigen Wochen angekündigt, ihr gastronomisches Konzept weiterzuentwickeln und das Angebot in ihren Restaurants an den Kriterien „regional-saisonal-biologisch“ auszurichten. Die Begründung hatte man mit deutlicher Kritik an der derzeitigen Fleischproduktion verbunden. Einen Teil der Aussagen hat der Konzern mittlerweile zurückgezogen. Nach wie vor kritisch werden jedoch der hohe Ressourcenverbrauch der Landwirtschaft und insbesondere der Tierhaltung sowie deren Treibhausgasemissionen beleuchtet. Bei Landwirten hatten die Verlautbarungen auf der Internetseite der Autostadt einen Sturm der Entrüstung ausgelöst. AgE (05.05.2015)
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