Erfreulich hohe Beteiligung an Initiative Tierwohl:

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Verbraucher müssen jetzt das Angebot wahrnehmen!
Berlin, 04. Mai 2015. Mit Ende der ersten Anmelderunde für Schweine haltende Betriebe bei der Initiative Tierwohl steht fest: Die Stufe Landwirtschaft kann den deutschen Markt mit mehr als dem Doppelten der kalkulierten Fleischmenge bedienen. "Die Wertschöpfungskette Lebensmittel unterstreicht damit eindrucksvoll, dass sie für Innovationen steht. In weniger als zwei Jahren ist es durch enge und intensive Zusammenarbeit gelungen, ein einzigartiges System für noch mehr Tierwohl zu entwickeln. Jetzt liegt es an den Verbrauchern, beim Kauf von Wurst- und Fleischwaren ein positives Signal an die Schweine haltenden Betriebe zurückzugeben", so Dr. Henning
Ehlers, Generalsekretär des Deutschen Raiffeisenverbandes (DRV).
Der DRV und seine Mitgliedsunternehmen aus der Vieh- und Fleischwirtschaft haben in den letzten Monaten intensiv an den Vorbereitungen zur Umsetzung der Tierwohlkriterien gearbeitet. Zahlreiche Informationsveranstaltungen, einzelbetriebliche Beratungen, Voraudits sowie das umfangreiche Anmeldeverfahren haben dazu geführt, dass bis zum 28. April mehr als 25 Mio. Tiere für die Initiative Tierwohl angemeldet wurden. Zum heutigen Zeitpunkt reicht das verfügbare Kapital zunächst für nicht ganz die Hälfte der angemeldeten Betriebe. "Nun stehen wir vor einer weiteren Herausforderung. In den nächsten Wochen und Monaten muss gemeinsam daran gearbeitet werden, dass sich alle Absatzkanäle von Fleisch- und Wurstwaren in Deutschland an der Finanzierung der Initiative beteiligen", unterstreicht Ehlers. Den Landwirten, die bereit sind mehr zu tun, muss die Möglichkeit eröffnet werden, eine entsprechende Aufwandsentschädigung zu erhalten. Dies ist nicht nur einzigartig für die Tierhaltung, sondern übliche Praxis in allen Wirtschaftsbereichen. (05.05.2015)
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