Schmidt kündigt „Waldallianz“ für nachhaltige Waldnutzung an

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Eine „Allianz für den Wald“ hat Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt angekündigt. Im Rahmen der Jahrestagung des Deutschen Forstwirtschaftsrats (DFWR) erklärte Schmidt gestern in Potsdam, mit diesem Instrument wolle er der Waldstrategie 2020 der Bundesregierung eine zusätzliche Basis bieten. Der Minister zeigte sich überzeugt, dass mit dem neuen Bündnis die Rolle des Waldes für die Gesellschaft und die Eigentümer sowie das Klima und die Biodiversität näher beleuchtet werden könne. Zudem solle die „Waldallianz“ dazu beitragen, in einem konstruktiven Dialog zwischen der Forstwirtschaft und anderen gesellschaftlichen Gruppen sowie der Politik Lösungen zu entwickeln.
Schmidt dankte der deutschen Forstwirtschaft in Potsdam für ihre Leistungen, die nach seinen Worten gemäß dem Prinzip der Nachhaltigkeit zu einem guten Zustand des Waldes insgesamt beiträgt. „Der Wald wird so bewirtschaftet, dass kommende Generationen von seinen Leistungen profitieren werden wie wir heute“, lobte der CSU-Politiker.
Mit Blick auf das noch bis zum 15. Mai in New York laufende 11. UNO-Waldforum (UNFF) kündigte der Ressortchef an, sich auch international für den Erhalt der Wälder einzusetzen. Dazu wird Schmidt nach Angaben seines Ministeriums in New York für die Vereinbarung internationaler Standards zur nachhaltigen Waldbewirtschaftung sowie für mehr Kohärenz bei den verschiedenen länderübergreifenden Initiativen zur nachhaltigen Waldnutzung werben. Schmidt: „Wir brauchen eine verstärkte internationale Zusammenarbeit auf dem Gebiet der nachhaltigen Waldwirtschaft, aber auch dem Kapazitätsaufbau und des Wissensmanagements.“ AgE (06.05.2015)
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