Die Rapsnotierungen im deutschen Großhandel haben sich in dieser Woche uneinheitlich entwickelt. Am Montag meldete die Mannheimer Produktenbörse für Ware zur Lieferung ex Ernte ein Preisband von 351 Euro/t bis 353 Euro/t; das waren am oberen und unteren Ende jeweils 6 Euro/t weniger als sieben Tage zuvor. Nach Angaben der Börse war der Markt für Raps aus der alten Ernte weitgehend ruhig. Im Südwesten sei kaum noch Ware verfügbar.
Aufwärts ging es dagegen an der Mitteldeutschen Produktenbörse in Dresden, die am Dienstag für Rapssaat aus der diesjährigen Ernte 350 Euro/t notierte, nach 348 Euro/t in der Vorwoche. Am Donnerstag verzeichnete die Frankfurter Getreide- und Produktenbörse für prompte Ware Handelsabgabepreise von 375 Euro/t bis 377 Euro/t, nachdem zuvor lediglich 356 Euro/t bis 358 Euro/t gezahlt werden mussten.
Derweil entwickelten sich auch die Rapskurse an der Matif in Paris freundlich: Der vordere Augustfuture legte bis heute um 10.55 Uhr auf 352,75 Euro/t zu; das waren 9 Euro/t oder 2,6 % mehr als der Abrechnungskurs vom Donnerstag der Vorwoche. Mit dem Novembertermin ging es ebenfalls spürbar aufwärts, und zwar um 9,25 Euro/t oder 2,7 % auf 354 Euro/t. Europäische Händler berichteten von einer zurückhaltenden Abgabebereitschaft der Landwirte, was neuerntige Ware betreffe. AgE
(11.05.2015)