Die Verbraucher in Deutschland haben im vergangenen Monat für ihre Nahrungsmittel im Schnitt etwas mehr ausgeben müssen als im März beziehungsweise ein Jahr zuvor. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) heute mitteilte, lagen die Lebensmittelpreise im April 2015 um 1,1 % über dem Niveau des Vorjahresmonats; im März war von den Wiesbadener Statistikern noch ein Rückgang um 0,1 % ausgewiesen worden, im Februar ein Minus von 0,4 %. Die allgemeine Inflationsrate betrug - gemessen am Verbraucherpreisindex - laut Destatis 0,5 %, nach 0,3 % im März und 0,1 % im Februar.
Im Nahrungsmittelsegment schlug im April unter anderem die Verteuerung von Gemüse um durchschnittlich 6,1 % gegenüber dem Vorjahr zu Buche, wobei die Preise für Gurken um 55,3 % und die für Eisbergsalat um 35,0 % höher ausfielen, während Kartoffeln um 17,8 % günstiger zu haben waren. Auch für Brot und Getreideerzeugnisse sowie Fisch und Fischwaren zogen die Verbraucherpreise an, und zwar um jeweils 1,8 % im Mittel. Süßwaren verteuerten sich um 4,1 %, wobei die Preise für Schokoladentafeln um 15,9 % nach oben kletterten.
Weniger zu zahlen als im April 2014 hatten die Konsumenten dagegen für Molkereiprodukte, die sich im Schnitt um 2,9 % verbilligten, darunter Frischmilch um 9,6 % und Sahne um 5,1 %. Fleisch und Fleischwaren wurden im Mittel um 0,4 % preiswerter angeboten als ein Jahr zuvor. Verglichen mit dem Vormonat legten die Lebensmittelpreise im April 2015 Destatis zufolge um durchschnittlich 0,9 % zu. AgE
(15.05.2015)