Die Rapsnotierungen im deutschen Großhandel haben sich in dieser Woche uneinheitlich entwickelt. Am Montag meldete die Mannheimer Produktenbörse für Ware zur Lieferung ex Ernte ein Preisband von 354 Euro/t bis 356 Euro/t; das waren am oberen und unteren Ende jeweils 3 Euro/t mehr als sieben Tage zuvor. Wie die Börse berichtete, war das Geschäft hier verhalten. Dagegen sei alterntige Ware gesucht gewesen und habe hohe Prämien erzielt: Raps zur Lieferung von Mai bis Juni notierte für 372 Euro/t bis 374 Euro/t.
Am Dienstag verzeichnete die Hamburger Getreidebörse für Ware derselben Fälligkeit einen Preis von 377 Euro/t, was dem Niveau der Vorwoche entsprach. Abwärts ging es dagegen an der Mitteldeutschen Produktenbörse in Dresden, die für neuerntige Ware 345 Euro/t notierte, nach 350 Euro/t in der Vorwoche. Am Mittwoch verzeichnete die Bayerische Warenbörse in München für Ware zur Lieferung innerhalb von vier Wochen einen Verkaufspreis von 380 Euro/t.
Derweil konnten sich die Rapskurse an der Matif in Paris behaupten: Der vordere Augustfuture legte bis heute um 11:45 Uhr auf 355,50 Euro/t zu; das waren 1,25 Euro/t oder 0,4 % mehr als der Abrechnungskurs vom vorwöchigen Freitag. Europäische Händler berichteten von einer zurückhaltenden Abgabebereitschaft der Landwirte für neuerntige Ware. Derweil hätten die Ölmühlen zurzeit keinen Bedarf. AgE
(18.05.2015)