Die Agravis Raiffeisen AG hat in den ersten vier Monaten dieses Jahres trotz eines verspäteten Frühjahrsgeschäfts ein ähnliches Ergebnis wie im letzten Jahr realisiert. Wie Vorstandschef Dr. Clemens Große Frie Anfang der Woche im Rahmen der Agravis-Hauptversammlung in Hamburg berichtete, erwirtschaftete der Konzern zwischen Januar und Ende April 2015 einen Umsatz von 2,3 Mrd Euro. Damit sei das Vorjahresniveau erreicht worden, obwohl das Frühjahrsgeschäft 2015 witterungsbedingt später eingesetzt habe als im Jahr zuvor, so Große Frie. Auch das zwischenzeitlich erzielte Ergebnis vor Steuern habe mit 17 Mio Euro für den Zeitraum von Januar bis April 2015 an das Vorjahresniveau herangereicht.
Wir empfinden diese Eckwerte Ende April als okay, resümierte der Agravis-Chef. Bis zum Jahresende ist nach seiner Einschätzung ein Umsatz zu erwarten, der wie im Vorjahr die Marke von 7 Mrd Euro übersteigen dürfte. Große Frie geht zudem davon aus, dass Rohertrag und operatives Ergebnis mit der Umsatzentwicklung in etwa Schritt halten werden. Sofern keine unerwarteten Belastungen auftreten, rechnet der Vorstandsvorsitzende damit, dass das Ergebnis vor Steuern erneut oberhalb von 50 Mio Euro liegen wird.
Zum positiven Geschäftsverlauf beitragen dürfte laut Große Frie auch der jetzt vom Bundeskartellamt gebilligte Start der Ceravis AG, mit der das deutsch-dänische Joint Venture DAVA Agravis International das von der Getreide AG übernommene Agrarhandelsgeschäft bündelt. Das neue Unternehmen umfasst insgesamt neun Gesellschaften mit rund 60 Standorten in Nord- und Ostdeutschland und soll ein jährliches Umsatzvolumen von mehr als 900 Mio Euro erwirtschaften. AgE
(18.05.2015)