Bayer CropScience baut Saatgutgeschäft in Indien aus

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Bayer CropScience baut seine Position auf dem indischen Markt für Gemüsesaatgut aus. Wie der Teilkonzern heute mitteilte, wurde ein Vertrag zum Kauf der indischen SeedWorks India Pvt. Ltd. unterzeichnet. Die Übernahme soll bis Anfang Juli abgeschlossen sein. Das Unternehmen mit Sitz in Hyderabad ist auf die Züchtung, Herstellung und Vermarktung von Hybridsaatgut für Tomaten, Chili, Okra und Kürbis spezialisiert. Der Vertrieb der Produkte erfolgte bisher landesweit unter der Marke US Agriseeds. SeedWorks India erzielte im Geschäftsjahr 2013/14 einen Umsatz von 1,035 Mrd INR (14,8 Mio Euro).
Nach Angaben von Bayer-CropScience-Gemüsesaatgut-Geschäftsleiter Joachim Schneider ermöglicht die Akquise den Ausbau der Marktstellung in Indien vor allem bei „strategischen Kulturen“. So werde man künftig eine größere Auswahl an Hochertragshybridsorten anbieten können, die auf die unterschiedlichen, teilweise anspruchsvollen Anbaubedingungen abgestimmt seien. Bestehende und neue Sorten würden im Zuge der vollständigen Unternehmenseingliederung künftig unter der firmeneigenen Marke Nunhems vertrieben.
Wie Schneider außerdem feststellte, spielt die jetzt erfolgende Übernahme auch vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung eine wichtige Rolle. Indien sei auf dem besten Weg, China bis 2028 als bevölkerungsreichstes Land abzulösen. Dadurch nehme auch die Nachfrage nach bezahlbaren Nahrungsmitteln rapide zu. Mit der Stärkung der Marktposition von Bayer CropScience im indischen Gemüsesaatgutgeschäft solle die Produktivität und die Qualität wichtiger Anbaukulturen in der Nahrungsmittelproduktion deutlich erhöht und die kleinbäuerlich strukturierte Landwirtschaft vor Ort unterstützt werden. AgE (03.06.2015)
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