Vogelgrippe im Emsland festgestellt

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Copyright:
Copyright:
Im Landkreis Emsland hat sich der Verdacht auf den Ausbruch einer milden Form der Vogelgrippe bestätigt. Wie das niedersächsische Landwirtschaftsministerium heute mitteilte, ist ein Betrieb mit etwa 36000 Legehennen in Freilandhaltung betroffen, die nun tierschutzgerecht getötet werden müssen. Der Verdacht auf Vogelgrippe habe sich nach Eigenkontrollen ergeben, was durch amtliche Proben des Landesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (Laves) bestätigt worden sei. Das nationale Referenzlabor des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) gab heute bekannt, dass es sich um die niedrigpathogene Form der Aviären Influenza des Subtyps H7N7 handle. Eine Gefahr für den Menschen bestehe bei dieser Art der Vogelgrippe nicht.
Auf Grundlage des amtlichen Ergebnisses würden nun alle notwendigen Maßnahmen zur Bekämpfung der Tierseuche durch den Landkreis Emsland ergriffen, erklärte das Agrarressort in Hannover. Es werde ein Sperrgebiet von einem Kilometer Radius um den Ausbruchsbetrieb eingerichtet, in den kein Geflügel hinein- oder herausgebracht werden dürfe. Zudem würden epidemiologische Ermittlungen vorgenommen, um die Ursache sowie weitere Kontaktbetriebe festzustellen. Sollte 21 Tage nach Reinigung und Desinfektion des betroffenen Betriebes kein neuer Fall auftreten, könnten die Maßnahmen wieder aufgehoben werden.
In Niedersachsen war nach Angaben des Ministeriums der letzte Ausbruch einer niedrigpathogenen Vogelgrippe vom Subtyp H7 im März dieses Jahres in einem Geflügelbestand im Landkreis Cuxhaven festgestellt worden. Davor hatte es 2014 Ausbrüche der hochpathogenen Form in den Landkreisen Cloppenburg und Emsland gegeben. Das Agrarressort appellierte an alle Geflügelhalter, ihre Biosicherheitsmaßnahmen zu überprüfen und konsequent anzuwenden. AgE (12.06.2015)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

DBV zu GAP-Änderungen
EU-Parlament setzt wichtiges Signal
25.04.2024 — Der DBV hat die große Mehrheit des Europaparlaments für die GAP-Änderungen begrüßt. Laut Bauernpräsident Rukwied haben die Abgeordneten damit die zentralen Anliegen der europäischen und deutschen Landwirte für mehr Bürokratieabbau, Entlastung und Praxistauglichkeit bei der Umsetzung der EU-Agrarförderung unterstützt. Rukwied fordert weitere Entbürokratisierungsinitiativen.
Wölfe in Sachsen
Zahl illegaler Tötungen verdoppelt
25.04.2024 — Die bekannten Fälle an illegalen Wolfstötungen in Sachsen haben sich im Monitoringsjahr 2023/24 auf vier verdoppelt, wobei laut Einschätzung der Behörden von einer höheren Dunkelziffer auszugehen ist. Todesursachen waren der Abschuss und Verletzungen durch Köder. Insgesamt wurden 2023/24 in Sachsen 33 tote Wölfe erfasst, von denen die meisten im Straßenverkehr ums Leben kamen.
Pflanzenschutzmittel
Rückstände fast immer im Rahmen
24.04.2024 — Bei in der Europäischen Union vermarkteten Lebensmitteln bewegen sich die Rückstände von Pflanzenschutzmitteln meist innerhalb des gesetzlichen Rahmens. Das hat der jährliche Bericht der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit auch für 2022 bestätigt. In den Mitgliedstaaten kamen insgesamt 110.829 Proben ins Labor. Davon wurden 96,3% nicht beanstandet. Noch besser fiel die Quote bei dem vom der EU koordinierten Kontrollprogramm aus.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
Risikorücklage
Rukwied widerspricht Özdemir
23.04.2024 — Der Deutsche Bauernverband (DBV) kann die Aussage von Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir nicht nachvollziehen, dass sich die Kosten einer steuerfreien Risikoausgleichsrücklage auf rund 1 Mrd. Euro im Jahr belaufen. Laut DBV-Präsident Rukwied richtet sich der Finanzbedarf maßgeblich nach ihrer inhaltlichen Ausgestaltung.

xs

sm

md

lg

xl