Zentralverband Gartenbau kritisiert Agrarbericht

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Deutliche Kritik am Agrarbericht der Bundesregierung hat der Generalsekretär vom Zentralverband Gartenbau (ZVG), Bertram Fleischer, geübt. „Der Agrarbericht vernachlässigt den Gartenbau“, sagte Fleischer gegenüber AGRA-EUROPE. Während die wirtschaftliche Situation der Gartenbaubetriebe in der Vergangenheit detailliert dargestellt worden sei, komme die Branche im neuesten Bericht „so gut wie nicht mehr“ vor. Dies gelte auch für den ausführlichen politischen Teil des nur noch alle vier Jahre vorzulegenden Berichts.
„Wir erwarten, dass dies künftig nicht so bleiben wird“, so der ZVG-Generalsekretär. Der Gartenbau als wichtiger Bestandteil des „grünen Sektors“ müsse sich in der wichtigsten Analyse der Bundesregierung angemessen wiederfinden. Dies sei sowohl unter wirtschaftlichen Aspekten geboten als auch aus politischen Gründen unerlässlich. Fleischer: „Wir gehen davon aus, dass die unzureichende Berücksichtigung des Gartenbaus im Agrarbericht nichts mit der politischen Wertschätzung für die Branche zu tun hat.“ AgE (16.06.2015)
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