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Die Verbraucherpreise für Lebensmittel in Deutschland haben im vergangenen Monat deutlich stärker angezogen als im April. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) heute mitteilte, lagen die Lebensmittelpreise im Mai 2015 um 1,4 % über dem Niveau des Vorjahresmonats. Damit wirkten sie den Wiesbadener Statistikern zufolge preistreibend auf die Gesamtteuerung, die sich auf 0,7 % belief. Im April hatten sich die Lebensmittelpreise um 1,1 % erhöht, während für den März von Destatis diesbezüglich noch ein Rückgang um 0,1 % ausgewiesen worden war.
Im Nahrungsmittelsegment schlug im Mai unter anderem die Verteuerung von Gemüse um durchschnittlich 9,0 % gegenüber dem Vorjahr zu Buche, wobei die Preise für Paprika um 60 %, die für Kopf- oder Eisbergsalat um 39 % und die für Gurken um 26 % höher ausfielen, während Kartoffeln um 10 % günstiger zu haben waren. Für Obst hatten die Konsumenten im Mittel 5,6 % mehr zu zahlen als im Mai 2014, darunter für Weintrauben 29 % sowie für Pfirsiche, Kirschen und ähnliches Stein- oder Kernobst durchschnittlich 22 % mehr. Auch für Süßwaren zogen die Verbraucherpreise spürbar an, und zwar um 3,5 % im Schnitt, darunter für Schokoladentafeln um 14 %. Fisch und Fischwaren verteuerten sich im Mittel um 2,0 %, Brot und Getreideerzeugnisse um 1,4 %.
Weniger zu zahlen als im Mai 2014 hatten die Verbraucher dagegen für Molkereiprodukte, die sich durchschnittlich um 4,8 % verbilligten, darunter H-Milch und Frischmilch um jeweils 12 %. Speisefette und -öle wurden im Mittel um 4,2 % preiswerter angeboten als ein Jahr zuvor. Verglichen mit dem Vormonat blieb das mittlere Niveau der Lebensmittelpreise im Mai 2015 laut Destatis unverändert. AgE
(17.06.2015)