Phytophthorabekämpfung mit Stickstoff unterstützen

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Regen war Auslöser, um nun mit der Phytophtorabekämpfung und -prophylaxe in Kartoffeln in vielen Gebieten beginnen zu müssen. Der Warndienst hat bereits darauf hingewiesen. Den Fungizidbehandlungen können jeweils zehn kg N/ha vorzugsweise in Form von Harnstoff oder auch AHL mitgegeben werden. Dazu werden PIAGRAN® 46 oder PIASAN® 28 bzw. PIASAN® -S 25/6 in der Spritzbrühe gelöst oder zugegeben. Da die Flüssigdünger schwerer sind als Wasser, ist auf eine gute Durchmischung zu achten. Die N-Zugabe unterstützt zum einen die Wirkstoffaufnahme und hat zum anderen einen düngenden Effekt über das Blatt. Aufwandmengenreduzierungen bei den Fungiziden werden dadurch jedoch nicht möglich. Die Empfehlungen der Pflanzenschutzmittelhersteller zur Mischung sind zu beachten. Besonders in den Gebieten, die unter der Trockenheit leiden, stellt dies eine Möglichkeit dar, zeitweisen N-Mangel zu überbrücken, zumal jede weitere Fungizidbehandlung dazu genutzt werden kann. Die erwähnten 10 kg N/ha je Einzelmaßnahme sollten jedoch nicht überschritten werden, da die Pflanzen keine größeren N-Mengen über das Blatt aufnehmen können und zudem bei Kartoffeln bis zu dieser Menge eine gute Pflanzenverträglichkeit gewährleistet ist. Eine Applikation in den Nachmittags- und Abendstunden sichert dabei einen hohen Wirkungsgrad der N-Blattaufnahme.
Weiteres unter http://www.duengerfuchs.de. (24.06.2015)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

Mehrwertsteuerfinanzierung
Beringmeier ist dafür
18.04.2024 — Der Vorschlag der Zukunftskommission Landwirtschaft für eine Mehrwertsteuerfinanzierung findet beim WLV grundsätzliche Zustimmung. Allerdings müsse er konkretisiert werden. Entscheidend seien eine gesetzliche Regelung, dass die Einnahmen vollständig den Betrieben zuflössen und diese Planungssicherheit für 20 Jahre bekämen, so der WLV.
Nachwachsende Rohstoffe
Anbau war 2023 rückläufig
17.04.2024 — Der Flächenbedarf für nachwachsende Rohstoffe (NawaRo) ist 2023 im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Laut der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) war dafür eine geringere Biogasverstromung ursächlich. Im Segment des Energiepflanzenanbaus für Biogas ging der Flächenbedarf um 11% zurück. Der Trend dürfte sich fortsetzen, sofern die Konditionen für Alt-Biogasanlagen nicht verbessert werden, so die FNR.
Nährstoffbericht Niedersachsen
Stickstoffsaldo sinkt immer weiter
16.04.2024 — Die Nährstoffüberschüsse in Niedersachsen haben sich 2022/23 weiter verringert. Gemäß dem 11. Nährstoffbericht der Landwirtschaftskammer lag der Stickstoffsaldo um 50.461 Tonnen unter der zulässigen Menge. Fortschritte gab es auch beim Phosphat. Beim rechnerischen Bedarf stand hier unterm Strich ein Minus von 26.099 Tonnen. Die Verringerungen schlagen aber noch nicht auf die Oberflächen- und Grundwassermessstellen durch. Aus Sicht von Agrarministerin Staudte müssen die Anstrengungen somit fortgesetzt werden. Landvolkpräsident Hennies fordert indes eine Verschlankung des Düngerechts.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
"agra" 2024
Mehr Markt und weniger Staat
15.04.2024 — Für mehr Markt und weniger Staat hat sich Sachsens Bauernpräsident Krawczyk ausgesprochen. Auch wenn die Agrarmärkte mitunter brutal sind, wünscht er sich keinen starken Staat, der sich andauernd in unternehmerische Fragen einmischt und zudem häufig belehrend auftritt. Krawczyk wies beim agrarpolitischen Forum der "agra" darauf hin, dass die bisherige Subventionierungspraxis am Ende ist, wenn kein öffentliches Geld mehr da ist. Der SLB-Präsident plädiert deshalb für eine Politik, die Freiheiten und Gestaltungsspielräume eröffnet, anstatt Produktionsstandards mehr und mehr nach oben zu schrauben und unternehmerische Landwirte immer weiter einzuengen.

xs

sm

md

lg

xl