Trübere Ernteaussichten lassen Rapspreise steigen

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Die schlechteren Ernteaussichten in der Europäischen Union haben zuletzt die Rapsnotierungen sowohl am Kassamarkt als auch am Terminmarkt steigen lassen. Experten stuften die jüngsten Regenfälle in Deutschland und Polen insgesamt als zu schwach ein. Auch in Frankreich sind die Ertragserwartungen zuletzt etwas gesunken.
Im deutschen Großhandel legten die Preise für die schwarze Ölfrucht in dieser Woche spürbar zu: An der Mannheimer Produktenbörse wurde neuerntige Rapssaat am Montag für 377 Euro/t bis 379 Euro/t gehandelt und damit um 8 Euro/t höher als eine Woche zuvor. Die Börse verwies auf das voraussichtlich weltweit insgesamt geringere Angebot 2015/16. An der Hamburger Getreidebörse kostete die Tonne Raps zur Lieferung im Juli bis September am Dienstag 378 Euro/t; das waren 11 Euro/t mehr als in der Vorwoche. In Dresden verteuerte sich die schwarze Ölfrucht „ex Ernte“ franko Riesa im Wochenvergleich um 8 Euro/t auf 357 Euro/t.
An der Pariser Terminbörse Matif wurde der Novemberkontrakt für diese Ölfrucht heute gegen 11.15 Uhr für 393,50 Euro/t gehandelt, was im Vergleich zum Abrechnungskurs eine Woche zuvor ein Plus von 9,50 Euro/t bedeutete. Seit dem Zwischentief Ende April hat der November-Raps 14 % an Wert gewonnen. AgE (29.06.2015)
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