Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt hat sein Vorhaben bekräftigt, die Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes (GAK) in eine Gemeinschaftsaufgabe Ländliche Entwicklung umzugestalten. Wir werden die GAK mit dem Ziel einer stärkeren Gewichtung auf ländliche Entwicklung neu ausrichten, um die Lebensverhältnisse in den ländlichen Räumen nachhaltig zu verbessern, sagte der Minister bei einem Gespräch mit den Präsidenten des Deutschen Städte- und Gemeindebundes (DSGB) und des Deutschen Landkreistages (DLT), Roland Schäfer und Reinhard Sager, heute in Berlin. Die GAK sei das wichtigste nationale Förderinstrument für eine leistungsfähige, auf künftige Anforderungen ausgerichtete und wettbewerbsfähige Land- und Forstwirtschaft, den Küstenschutz sowie für vitale ländliche Räume, erklärte Schmidt.
Der Minister bezeichnete die Stärkung der ländlichen Räume als eine seiner zentralen Aufgaben. Innerhalb der gesamten Bundesregierung habe er die Aufgabe übernommen, die Aktivitäten für attraktive ländliche Räume zu koordinieren.
Nach Angaben von Schäfer und Sager brauchen attraktive ländliche Regionen auch attraktive Rahmenbedingungen. Dazu gehörten eine flächendeckende Breitbanderschließung, ein funktionsfähiger öffentlicher Personennahverkehr, eine solide gesundheitliche Versorgung und ausreichende Bildungs- und Freizeitangebote. Sager und Schäfer verwiesen auf die Bedeutung der Digitalisierung für die dezentralen Produktionsstandorte, aber auch die Chancen der Energiewende und des Kulturtourismus für prosperierende ländliche Räume. AgE
(11.07.2015)