EU-Programme für Schulmilch und Schulobst bleiben

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Die Europäische Kommission besteht nicht auf einer Einstellung der EU-Programme für Schulmilch- und Schulobst. Das hat Agrarkommissar Phil Hogan heute gegenüber den Landwirtschaftsministern der Mitgliedstaaten festgestellt. “Ich lade Rat und Europaparlament dazu ein, den Vorschlag von 2014 zur Zusammenlegung der beiden Programme weiter zu prüfen“, erklärte Hogan in Brüssel. Mit etwas gutem Willen von beiden Seiten könnten schnell Fortschritte erzielt werden.
Der Vorgänger des jetzigen Kommissars, der Rumäne Dr. Dacian Cioloş, hatte im vergangenen Jahr die Vereinigung beider Programme vorgeschlagen, um die Effizienz der Maßnahme zu erhöhen. Die im November angetretene neue Kommission unter Präsident Jean-Claude Juncker warf jedoch kurz vor Weihnachten grundsätzliche Zweifel auf, ob die Abgabe von Milch und Obst beziehungsweise Gemüse in Schulen von der EU finanziert werden sollte oder nicht. Ein im Mai bekanntgewordener Zwischenbericht der Generaldirektion Landwirtschaft und ländliche Entwicklung deutete dann aber bereits darauf hin, dass genügend Gründe zur Fortführung der Programme gefunden werden könnten; eine formelle Bestätigung fehlte jedoch bislang.
Der Staatssekretär im Bundeslandwirtschaftsministerium, Dr. Robert Kloos, betonte, dass Deutschland die Fortführung der Programme befürworte. Gleichzeitig pochte er jedoch darauf, dass die Entscheidung über die Festsetzung der Fördersätze ausschließlich dem Rat vorbehalten bleiben solle. Die Kommission sieht hier den Einbezug des Europaparlaments vor. AgE (14.07.2015)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

Risikorücklage
Rukwied widerspricht Özdemir
23.04.2024 — Der Deutsche Bauernverband (DBV) kann die Aussage von Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir nicht nachvollziehen, dass sich die Kosten einer steuerfreien Risikoausgleichsrücklage auf rund 1 Mrd. Euro im Jahr belaufen. Laut DBV-Präsident Rukwied richtet sich der Finanzbedarf maßgeblich nach ihrer inhaltlichen Ausgestaltung.
Vogelgrippe
Mehr US-Kühe infiziert
23.04.2024 — Die WHO und amerikanische Gesundheitsbehörden raten nun vom Konsum nicht pasteurisierter Milchprodukte ab. Aufgrund der möglichen Virusübertragung von Kuh zu Kuh sollen Tiertransporte in den USA minimiert werden. Da sich infizierte Tiere schnell erholen, sind keine Keulungen wie bei Geflügel erforderlich.
Entwaldungsfreie Lieferketten
Berlin will effiziente Anwendung
22.04.2024 — Das BMEL und das BMUV fordern von der EU-Kommission bei der Umsetzung der EU-Verordnung für entwaldungsfreie Lieferketten (EUDR) die Sicherstellung einer effiziente Anwendung. Bedenken hat Berlin unter anderem beim sogenannten Bench-Marking. Außerdem wird eine effizientere Datenerfassung gefordert. Nachdrücklich unterstreichen beide Ressorts die Bedeutung des EUDR.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
Wind- und Freiflächen-PV
Niedersachsen führt Abgabe ein
19.04.2024 — Der Landtag hat das Niedersächsische Windgesetz verabschiedet. Damit werden die Betreiber verpflichtet, für jedes neue Windrad oder jede Freiflächen-Photovoltaikanlage eine "Akzeptanzabgabe" von 0,2 Cent pro Kilowattstunde an die jeweilige Gemeinde zu zahlen. Zusätzlich müssen sie mit weiteren rund 0,1 Cent pro Kilowattstunde die Menschen im Umfeld von 2,5 Kilometern der Anlage direkt beteiligen.

xs

sm

md

lg

xl