Für die meisten Berufsgenossenschaftsmitglieder sinken die Beiträge

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Auf geringere Beiträge können sich die meisten der 1,5 Millionen Mitglieder der landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft einstellen, die im August ihre Beitragsbescheide von der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) erhalten werden. Wie die SVLFG heute mitteilte, liegt den Rechnungen erneut der im letzten Jahr eingeführte bundeseinheitliche Beitragsmaßstab zugrunde. Der werde bei allen Startschwierigkeiten und möglichen Verbesserungen überwiegend akzeptiert.
Laut SVLFG-Angaben tragen ein um 1 % gesunkener Umlagebedarf und die Absenkung des Hebesatzes um 5 % tendenziell zur Beitragsentlastung bei. Relativiert werde die Entlastung durch steigende Grundbeiträge sowie die angekündigte Senkung der Bundesmittel auf 100 Mio Euro.
Im Ergebnis werde der Beitrag nicht für alle Mitglieder sinken, räumt der Bundesträger ein. Wegen der Entwicklung der Leistungsausgaben und Berechnungseinheiten seien in einigen Fällen höhere Beiträge nicht zu vermeiden. Der Grundbeitrag werde für alle Mitglieder steigen. Es werde deshalb „Gewinner“ und „Verlierer“ geben.
Komme es bei unveränderten Betriebsverhältnissen zu deutlichen Beitragserhöhungen, werden diese der Sozialversicherung zufolge durch eine Härtefallregelung auf 70 % begrenzt, sofern der Beitrag mindestens 300 Euro beträgt. Für viele der ehemaligen regionalen Berufsgenossenschaften existierten Sondervermögen, die bis 2017 eingesetzt würden, um die Beitragsangleichung abzumildern. AgE (20.07.2015)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

Ukrainische Agrareinfuhren
Kein akutes Risiko für Marktverwerfungen
28.03.2024 — Die EU-Kommission sieht derzeit keine akute Gefahr von Marktverwerfungen durch steigende Agrareinfuhren aus der Ukraine. Eine qualifizierte Mehrheit der EU-Botschafter steht trotzdem auf der Kippe. Unterdessen warnen Deutschland und die Niederlande davor, der Ukraine in den Rücken zu fallen. Die französische Agrarbranche hat zwischenzeitlich die eigene Regierung in das Lager der Nein-Sager getrieben.
GAP-Änderungen
Özdemir stimmt Schnellverfahren zu
27.03.2024 — Die EU-Staaten haben sich einstimmig für eine schnelle Annahme der vorgeschlagenen GAP-Änderungen eingesetzt. Bundesagrarminister Cem Özdemir warnt allerdings vor einer verwässerten Fruchtfolge. Während der CDU-Europaabgeordnete Norbert Lins das geforderte Eilverfahren erleichtert aufnimmt, krisiert der grüne Abgeordnete Martin Häusling das Verfahren scharf.
Agrarstrukturerhebung
Schweinehaltung am stärksten abgebaut
27.03.2024 — Die umfassende Agrarstrukturerhebung aus dem Jahr 2023 zeigt, dass innerhalb von drei Jahren die Schweinehaltung in Deutschland spürbar geschrumpft ist. Die Zahl der Halter und der Schweine nahm zweistellig ab. Bei Rindern war der Schwund geringer, wobei aber viele Milcherzeuger die Produktion aufgaben. Bei Legehennen wurden die Haltungsplätze hingegen aufgestockt.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
Tierwohlcent
Holzenkamp gegen Flaschenhals-Lösung
26.03.2024 — Leidtragende einer Verbrauchsteuer auf Fleisch, die an Schlachthöfen und Zerlegungsbetrieben erhoben würde, wären laut Raiffeisenverband die Erzeuger. Stattdessen fordert der DRV eine Steuer auf Endverbraucherebene. Notwendig sei eine bürokratiearme Lösung.

xs

sm

md

lg

xl