Die BASF hat in diesem Frühjahr weniger Pflanzenschutzmittel verkauft als im entsprechenden Zeitraum von 2014. Wie der Konzern heute mitteilte, ging die Absatzmenge im Segment Agricultural Solutions im zweiten Jahresquartal 2015 im Vergleich zur Vorjahresperiode um 8 % zurück. Aufgrund positiver Währungseffekte und höherer Verkaufspreise konnte der Umsatz jedoch leicht gesteigert werden, und zwar um 12 Mio Euro oder knapp 1 % auf 1,678 Mrd Euro. Das Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) ging allerdings wegen der geringeren Absatzmenge und höherer Fixkosten infolge der Inbetriebnahme neuer Anlagen um 68 Mio Euro oder 16 % auf 365 Mio Euro zurück.
In Europa nahm der Umsatz des Segments Agricultural Solutions gegenüber dem zweiten Quartal 2014 leicht ab. Gestiegene Preise, insbesondere in Osteuropa, hätten den rückläufigen Absatz nicht vollständig kompensieren können, berichtete die BASF. Der Rückgang habe sich aus geringeren Verkaufsmengen bei Getreidefungiziden infolge der starken Nachfrage zu Beginn der Saison und der anhaltenden Trockenheit in Westeuropa ergeben. Der Umsatz in Nordamerika lag wechselkursbedingt leicht über dem Vergleichsniveau von 2014. Der Fungizidabsatz litt dort unter der trockenen Witterung in Kanada.
In Südamerika konnten die Pflanzenschutzmittelumsätze laut BASF ebenfalls leicht gesteigert werden, dank höherer Verkaufspreise und Mengen bei den Fungiziden sowie im Arbeitsgebiet Functional Crop Care. Gesunken sei dort die Nachfrage nach Insektiziden infolge des hohen Wettbewerbsdrucks durch Generika. In Asien erhöhten sich die betreffenden Erlöse des Konzerns wechselkursbedingt deutlich. Der Absatz war aber auch dort rückläufig, vor allem aufgrund der deutlich niedrigeren Nachfrage nach Herbiziden in Indien. In Japan und Korea konnte die BASF die Verkaufsmengen erhöhen. AgE
(27.07.2015)