Die BayWa AG geht weiterhin davon aus, im Geschäftsjahr 2015 sowohl den Umsatz als auch das Ergebnis steigern zu können. Wie der internationale Handels- und Dienstleistungskonzern heute in München mitteilte, lassen nach einem ersten Halbjahr, das diesbezüglich unter Vorjahresniveau lag, Verschiebungseffekte eine Ergebnissteigerung in der zweiten Jahreshälfte 2015 erwarten.
Nach Angaben des Konzerns lag der Umsatz im ersten Halbjahr 2015 bei 7,4 Mrd Euro; im Vorjahreszeitraum waren es 7,7 Mrd Euro. Das EBIT erreichte 40,7 Mio Euro, verglichen mit 62,1 Mio Euro vor Jahresfrist. Wir haben im Juli 2015 einen Windpark in den USA verkauft, der uns 20 Mio Euro Ergebnis eingebracht hat, berichtete der BayWa-Vorstandsvorsitzende Prof. Klaus Josef Lutz. Mit dem Verlaufserlös liege der Konzern bereits kurz nach Halbjahresschluss beim EBIT auf Vorjahresniveau.
Verschiebungseffekte gab es Lutz zufolge vor allem im Agrarsektor. Das erste Halbjahr 2015 habe im Agrarhandel zwar größere Handelsvolumina gebracht, doch die Margen seien aufgrund stagnierender Getreidepreise sehr niedrig ausgefallen. Ab Mitte Mai habe es dann kurzzeitig eine Preisrallye gegeben, die für zusätzliche Gewinnmöglichkeiten im Handelsgeschäft genutzt worden sei. Dies werde sich aber erst später in den Büchern auswirken.
Gut gefüllte Handelsbücher im internationalen Geschäft, volle Silos in den BayWa- Kernregionen mit großen Vermarktungschancen und die aus Händlersicht allgemein günstigen Rahmenbedingungen wie durchschnittliche Ernten beziehungsweise Ernteerwartungen mit entsprechendem Preissteigerungspotential lassen uns von einem starken zweiten Halbjahr ausgehen, resümierte Lutz. Auch die Entwicklung im internationalen Obstgeschäft, wo im ersten Halbjahr das Ergebnis gesteigert worden sei, stimme zuversichtlich. AgE
(07.08.2015)