Kosteneinsparungen und höhere Durchschnittspreise von Kali- und Magnesiumprodukten haben beim Düngemittelkonzern K+S im ersten Halbjahr 2015 zu einer deutlichen Steigerung des Betriebsergebnisses beigetragen. Wie das Kasseler Unternehmen heute bekanntgab, lag das operative Ergebnis (EBIT) in den ersten sechs Monaten mit 496 Mio Euro fast ein Drittel über dem entsprechenden Vorjahreswert. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) belief sich in der Berichtsperiode auf 630 Mio Euro, was gegenüber dem ersten Halbjahr 2014 einem Plus von gut 25 % entsprach. Der Umsatz der K+S Gruppe stieg um 16 % auf 2,29 Mrd Euro.
Der K+S-Vorstandsvorsitzende Norbert Steiner sprach angesichts der aktuellen Zahlen von einem sehr starken Geschäftsergebnis, wozu beide großen Geschäftsbereiche sowie das Effizienzsteigerungsprogramm Fit für die Zukunft beigetragen hätten. Neben den höheren Durchschnittspreisen für Kali- und Magnesiumprodukte hätten sich auch die Verteuerung von Auftausalzen in Nordamerika sowie der stärkere US-Dollar im Vergleich zum Vorjahreszeitraum positiv auf den Unternehmenserfolg ausgewirkt.
Für das Gesamtjahr 2015 bestätigte die Konzernspitze ihren bereits im Frühjahr gewagten optimistischen Ausblick: Demnach dürften sowohl das Kali- als auch das Salzgeschäft mitunter wechselkursbedingt weiterhin von einem höheren Preisniveau profitieren. Der Umsatz werde daher voraussichtlich einen Wert zwischen 4,35 Mrd Euro und 4,55 Mrd Euro erreichen und damit das Ergebnis des Vorjahres von 3,82 Mrd Euro deutlich übertreffen. Auch beim EBIT erwartet K+S für 2015 mit 780 Mio Euro bis 860 Mio Euro einen kräftigen Anstieg gegenüber dem Vorjahr, als 641 Mio Euro erzielt worden waren. AgE
(16.08.2015)