Weitere Länder auf Moskauer Embargoliste

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Russland hat diese Woche sein Importverbot für Agrargüter und Lebensmittel aus westlichen Ländern ausgeweitet, und zwar auf Albanien, Montenegro, Island und Liechtenstein sowie bedingt auch auf die Ukraine. Als Begründung gab Moskau an, dass sich diese Länder den Sanktionen der EU und der USA gegen Russland wegen des Ukraine-Konflikts angeschlossen hätten.
Das Importembargo für die Ukraine soll am 1. Januar 2016 in Kraft treten, sofern nicht bereits zuvor der wirtschaftliche Teil des Assoziierungsabkommens zwischen dem osteuropäischen Land und der EU umgesetzt wird. In diesem Fall dürfte die Ukraine sofort - also noch in diesem Jahr - keine Agrargüter und Lebensmittel mehr liefern.
Der russische Einfuhrstopp für eine Reihe von Agrar- und Ernährungsgütern aus der EU sowie den USA, Kanada, Australien und Norwegen war im August 2014 als Reaktion auf die Wirtschaftssanktionen eingeführt worden, die von dieser Ländergruppe wegen der Ukrainepolitik Moskaus kurz zuvor verhängt worden waren. Ende Juni 2015 hatte Moskau die Handelsbeschränkung um weitere zwölf Monate bis zum 5. August des kommenden Jahres verlängerte. Etwa zeitgleich verlängerte Brüssel seine Sanktionen zunächst bis zum 31. Januar 2016. AgE (17.08.2015)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

Ukrainische Agrareinfuhren
Kein akutes Risiko für Marktverwerfungen
28.03.2024 — Die EU-Kommission sieht derzeit keine akute Gefahr von Marktverwerfungen durch steigende Agrareinfuhren aus der Ukraine. Eine qualifizierte Mehrheit der EU-Botschafter steht trotzdem auf der Kippe. Unterdessen warnen Deutschland und die Niederlande davor, der Ukraine in den Rücken zu fallen. Die französische Agrarbranche hat zwischenzeitlich die eigene Regierung in das Lager der Nein-Sager getrieben.
GAP-Änderungen
Özdemir stimmt Schnellverfahren zu
27.03.2024 — Die EU-Staaten haben sich einstimmig für eine schnelle Annahme der vorgeschlagenen GAP-Änderungen eingesetzt. Bundesagrarminister Cem Özdemir warnt allerdings vor einer verwässerten Fruchtfolge. Während der CDU-Europaabgeordnete Norbert Lins das geforderte Eilverfahren erleichtert aufnimmt, krisiert der grüne Abgeordnete Martin Häusling das Verfahren scharf.
Agrarstrukturerhebung
Schweinehaltung am stärksten abgebaut
27.03.2024 — Die umfassende Agrarstrukturerhebung aus dem Jahr 2023 zeigt, dass innerhalb von drei Jahren die Schweinehaltung in Deutschland spürbar geschrumpft ist. Die Zahl der Halter und der Schweine nahm zweistellig ab. Bei Rindern war der Schwund geringer, wobei aber viele Milcherzeuger die Produktion aufgaben. Bei Legehennen wurden die Haltungsplätze hingegen aufgestockt.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
Tierwohlcent
Holzenkamp gegen Flaschenhals-Lösung
26.03.2024 — Leidtragende einer Verbrauchsteuer auf Fleisch, die an Schlachthöfen und Zerlegungsbetrieben erhoben würde, wären laut Raiffeisenverband die Erzeuger. Stattdessen fordert der DRV eine Steuer auf Endverbraucherebene. Notwendig sei eine bürokratiearme Lösung.

xs

sm

md

lg

xl