Deutlich weniger Äpfel in Deutschland

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In diesem Jahr könnten die Apfelpreise wieder steigen. Davon zumindest geht der Bundesausschuss für Obst und Gemüse (BOG) mit Blick auf die kommende Ernte des Kernobstes aus. Laut Prognose der Weltvereinigung für Äpfel und Birnen (WAPA) wird die Apfelernte in Deutschland 885 000 t betragen und demnach um 21 % geringer ausfallen als die Rekordernte vom Vorjahr mit 1,1 Mio t. Trotz guter Blühbedingungen im Frühjahr und einem normalen Vegetationsbeginn liege die erwartete Menge um 8% unter dem Durchschnitt der vergangenen drei Jahre von 2012 bis 2014, erläuterte der BOG. Als einen Grund für die voraussichtlich niedrigere Ernte führt der Bundesausschuss vor allem die sogenannte Alternanz an, die Schwankungen des Fruchtertrages einiger Sorten im zweijährlichen Rhythmus.
Die größte Anbauregion für Äpfel in Deutschland, das Gebiet Niederelbe, wird gemäß BOG-Angaben rund 245 000 t ernten; das wären 34 % weniger als im Vorjahr. In der Bodenseeregion sollen es 210 000 t werden, womit die Menge von 2014 um 25 % unterschritten würde. Außerdem stehen den Schätzungen zufolge 104 000 t in Sachsen und Sachsen-Anhalt sowie 53 000 t im Rheinland an.
Die diesjährige Apfelernte in der Europäischen Union wird für die 28 Mitgliedstaaten auf rund 11,9 Mio t geschätzt. Demnach dürfte das Aufkommen lediglich um 5 % kleiner ausfallen als bei der Rekordernte im vergangenen Jahr.
Die anstehende Birnenernte in Deutschland wird auf 46 000 t geschätzt; das wären 2 % mehr als 2014. Für die Europäische Union wird dagegen erwartet, dass die Erntemenge an Birnen mit 2,3 Mio t das Vorjahresergebnis um 4 % verfehlt. AgE (18.08.2015)
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