Wettbewerb um Bau von Photovoltaik-Freiflächenanlagen

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Als Ausdruck von „echtem Wettbewerb um die Förderberechtigungen für Photovoltaik-Freiflächenanlagen“ hat der Vizepräsident der Bundesnetzagentur, Peter Franke, die Ausschreibung für Photovoltaik-Freiflächenanlagen bezeichnet. In der zweiten Runde hatte die Bonner Behörde Mitte August 33 Geboten mit einem Kapazitätsumfang von zusammen 159 735 kW den Zuschlag erteilt.
Insgesamt waren zur zweiten Ausschreibungsrunde 136 Gebote bei der Bundesnetzagentur eingegangen. Die Projekte umfassten ein Volumen von 558 MW. Damit wurde das Ausschreibungsvolumen von 150 MW erneut deutlich überzeichnet. Franke wertet die hohe Beteiligung als „ein gutes Signal für die Energiewende“. Zudem zeige sich in der zweiten Runde, dass auch vermeintlich weniger professionelle Anlagenbetreiber günstig anbieten und Zuschläge erhalten könnten.
Die Bundesnetzagentur schreibt 2015 insgesamt ein Volumen von 500 MW aus. Im kommenden Jahr wird die Ausschreibung auf 400 MW und 2017 auf 300 MW reduziert. Für 2015 bleibt es dabei, dass Photovoltaikanlagen lediglich in einem Streifen von maximal 110 m entlang von Autobahnen und Schienenwegen sowie auf Konversionsflächen und versiegelten Flächen errichtet werden dürfen. Der Flächenbedarf wird auf rund 1 000 ha geschätzt. Ab 2016 wird die Flächenkulisse erweitert. Dabei dürfen bis zu zehn Anlagen auf Ackerflächen in benachteiligten Gebieten errichtet werden. Zudem werden dann Flächen der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BIMA) einbezogen. AgE (26.08.2015)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

Nachwachsende Rohstoffe
Anbau war 2023 rückläufig
17.04.2024 — Der Flächenbedarf für nachwachsende Rohstoffe (NawaRo) ist 2023 im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Laut der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) war dafür eine geringere Biogasverstromung ursächlich. Im Segment des Energiepflanzenanbaus für Biogas ging der Flächenbedarf um 11% zurück. Der Trend dürfte sich fortsetzen, sofern die Konditionen für Alt-Biogasanlagen nicht verbessert werden, so die FNR.
Nährstoffbericht Niedersachsen
Stickstoffsaldo sinkt immer weiter
16.04.2024 — Die Nährstoffüberschüsse in Niedersachsen haben sich 2022/23 weiter verringert. Gemäß dem 11. Nährstoffbericht der Landwirtschaftskammer lag der Stickstoffsaldo um 50.461 Tonnen unter der zulässigen Menge. Fortschritte gab es auch beim Phosphat. Beim rechnerischen Bedarf stand hier unterm Strich ein Minus von 26.099 Tonnen. Die Verringerungen schlagen aber noch nicht auf die Oberflächen- und Grundwassermessstellen durch. Aus Sicht von Agrarministerin Staudte müssen die Anstrengungen somit fortgesetzt werden. Landvolkpräsident Hennies fordert indes eine Verschlankung des Düngerechts.
"agra" 2024
Mehr Markt und weniger Staat
15.04.2024 — Für mehr Markt und weniger Staat hat sich Sachsens Bauernpräsident Krawczyk ausgesprochen. Auch wenn die Agrarmärkte mitunter brutal sind, wünscht er sich keinen starken Staat, der sich andauernd in unternehmerische Fragen einmischt und zudem häufig belehrend auftritt. Krawczyk wies beim agrarpolitischen Forum der "agra" darauf hin, dass die bisherige Subventionierungspraxis am Ende ist, wenn kein öffentliches Geld mehr da ist. Der SLB-Präsident plädiert deshalb für eine Politik, die Freiheiten und Gestaltungsspielräume eröffnet, anstatt Produktionsstandards mehr und mehr nach oben zu schrauben und unternehmerische Landwirte immer weiter einzuengen.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
BVVG
Verpachtung auf neuer Grundlage
12.04.2024 — Nach monatelangen Diskussionen hat sich die Bundesregierung mit den fünf ostdeutschen Länderagrarressorts auf Modalitäten für die Verpachtung von BVVG-Flächen verständigt. Der Verkauf wird zum Jahresende weitgehend eingestellt. Laut Minister Özdemir hat damit "der Ausverkauf kostbarer Ackerflächen" endgültig ein Ende.

xs

sm

md

lg

xl