In Deutschland ist Magermilchpulver der öffentlichen Lagerhaltung angedient worden - zum ersten Mal seit Beginn der aktuellen Interventionsperiode Anfang März. Wie aus der aktuellen Statistik der EU-Milchmarktbeobachtungstelle hervorgeht, wurden den zuständigen Behörden in der Woche zum 23. August 264 t Magermilchpulver angetragen. Damit erhöhte sich die Zahl der Länder, in denen Molkereien von der Möglichkeit zum Ankauf durch die EU zum Preis von 167,80 Euro je 100 kg Gebrauch gemacht haben, auf fünf.
Insgesamt belaufen sich die seit Mitte Juli erfolgten Angebote inzwischen auf 8 859 t Magermilchpulver, darunter 3 861 t aus Belgien, 1 974 t aus Litauen, 1 712 t aus Polen und 1 048 t aus Großbritannien.
An der Butterintervention zeigten die Unternehmen bislang noch kein Interesse. Hier scheint die Inanspruchnahme einer Beihilfe zur privaten Lagerhaltung die erste Wahl: In der Woche zum 23. August wurde die betreffende Beihilfe EU-weit für insgesamt 6 679 t Butter nachgefragt. Interesse bestand dabei vor allem in den Niederlanden und Irland, die zusammen rund zwei Drittel der gesamten Menge stellten. Aus Deutschland trafen für die Berichtswoche Anfragen über 201 t ein. AgE
(28.08.2015)