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Naturschutz im Wald sollte nicht nur auf internationaler Ebene in den Ländern des Südens finanziell ausgeglichen werden, sondern auch hierzulande. Das hat die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzer (AGDW) - Die Waldeigentümer heute gefordert und sich dabei auf die Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der Fraktion Die Linke bezogen, wonach durch das Programm Verringerung von Emissionen aus Entwaldung und zerstörerischer Waldnutzung (Reducing Emissions from Deforestation and Degradation - REDD+) der Vereinten Nationen gegenwärtig fast alle relevanten Tropenwaldländer der Erde unterstützt werden.
Die Entscheidung, mit REDD+ ein Anreizsystem für nachhaltige Forstwirtschaft und Waldschutz zu schaffen, begrüße er außerordentlich, erklärte AGDW-Präsident Philipp Frhr. zu Guttenberg. Dadurch werde die Verantwortung der Waldbauern gegenüber Wirtschaft, Gesellschaft und Natur endlich gewürdigt. Verwunderlich sei allerdings, dass gleichzeitig die Missstände in Deutschland verkannt würden, beklagte zu Guttenberg.
Hier würden die Waldbauern durch Naturschutzvorschriften mehr und mehr eingeschränkt. Auch in Deutschland müssten die entstehenden Nachteile für die Waldbesitzer endlich ausgeglichen werden. Andernfalls lasse sich das erreichte Niveau auf keinen Fall halten.
Beim Wald- wie auch Umweltschutz dürfe nicht mit zweierlei Maß gemessen werden. Er sehe das Bekenntnis der Bundesregierung zum internationalen Waldschutz auch als ein klares Signal für die deutschen Waldeigentümer, so der AGDW-Präsident. Der gleiche Maßstab müsse auch in Deutschland angesetzt werden. AgE
(31.08.2015)