Waldschutz auch in Deutschland finanziell ausgleichen

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Copyright:
Copyright:
Naturschutz im Wald sollte nicht nur auf internationaler Ebene in den Ländern des Südens finanziell ausgeglichen werden, sondern auch hierzulande. Das hat die „Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzer (AGDW) - Die Waldeigentümer“ heute gefordert und sich dabei auf die Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der Fraktion Die Linke bezogen, wonach durch das Programm „Verringerung von Emissionen aus Entwaldung und zerstörerischer Waldnutzung“ (Reducing Emissions from Deforestation and Degradation - REDD+) der Vereinten Nationen gegenwärtig fast alle relevanten Tropenwaldländer der Erde unterstützt werden.
Die Entscheidung, mit REDD+ ein Anreizsystem für nachhaltige Forstwirtschaft und Waldschutz zu schaffen, begrüße er „außerordentlich“, erklärte AGDW-Präsident Philipp Frhr. zu Guttenberg. Dadurch werde die Verantwortung der Waldbauern gegenüber Wirtschaft, Gesellschaft und Natur endlich gewürdigt. Verwunderlich sei allerdings, dass gleichzeitig „die Missstände in Deutschland verkannt“ würden, beklagte zu Guttenberg.
Hier würden die Waldbauern durch Naturschutzvorschriften mehr und mehr eingeschränkt. Auch in Deutschland müssten die entstehenden Nachteile für die Waldbesitzer „endlich ausgeglichen“ werden. Andernfalls lasse sich das erreichte Niveau auf keinen Fall halten.
Beim Wald- wie auch Umweltschutz dürfe nicht mit zweierlei Maß gemessen werden. Er sehe das Bekenntnis der Bundesregierung zum internationalen Waldschutz auch als ein klares Signal für die deutschen Waldeigentümer, so der AGDW-Präsident. Der gleiche Maßstab müsse auch in Deutschland angesetzt werden. AgE (31.08.2015)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

Ukrainische Agrareinfuhren
Kein akutes Risiko für Marktverwerfungen
28.03.2024 — Die EU-Kommission sieht derzeit keine akute Gefahr von Marktverwerfungen durch steigende Agrareinfuhren aus der Ukraine. Eine qualifizierte Mehrheit der EU-Botschafter steht trotzdem auf der Kippe. Unterdessen warnen Deutschland und die Niederlande davor, der Ukraine in den Rücken zu fallen. Die französische Agrarbranche hat zwischenzeitlich die eigene Regierung in das Lager der Nein-Sager getrieben.
GAP-Änderungen
Özdemir stimmt Schnellverfahren zu
27.03.2024 — Die EU-Staaten haben sich einstimmig für eine schnelle Annahme der vorgeschlagenen GAP-Änderungen eingesetzt. Bundesagrarminister Cem Özdemir warnt allerdings vor einer verwässerten Fruchtfolge. Während der CDU-Europaabgeordnete Norbert Lins das geforderte Eilverfahren erleichtert aufnimmt, krisiert der grüne Abgeordnete Martin Häusling das Verfahren scharf.
Agrarstrukturerhebung
Schweinehaltung am stärksten abgebaut
27.03.2024 — Die umfassende Agrarstrukturerhebung aus dem Jahr 2023 zeigt, dass innerhalb von drei Jahren die Schweinehaltung in Deutschland spürbar geschrumpft ist. Die Zahl der Halter und der Schweine nahm zweistellig ab. Bei Rindern war der Schwund geringer, wobei aber viele Milcherzeuger die Produktion aufgaben. Bei Legehennen wurden die Haltungsplätze hingegen aufgestockt.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
Tierwohlcent
Holzenkamp gegen Flaschenhals-Lösung
26.03.2024 — Leidtragende einer Verbrauchsteuer auf Fleisch, die an Schlachthöfen und Zerlegungsbetrieben erhoben würde, wären laut Raiffeisenverband die Erzeuger. Stattdessen fordert der DRV eine Steuer auf Endverbraucherebene. Notwendig sei eine bürokratiearme Lösung.

xs

sm

md

lg

xl