Die Rapspreise im deutschen Großhandel haben sich in dieser Woche erholt. Am Montag meldete die Mannheimer Produktenbörse für zertifizierten Raps zur Lieferung im September ein Preisband von 368 Euro/t bis 370 Euro/t; sieben Tage zuvor waren dort 352 Euro/t bis 354 Euro/t notiert worden. Die Börse begründete den Aufschlag mit den zum Wochenbeginn deutlich festeren Rohölpreisen, in deren Aufwärtssog auch die Kurse für Pflanzenöl und Ölsaaten geraten seien. Allerdings sei der Rapshandel am Kassamarkt verhalten gewesen.
Aufwärts ging es auch an der Mitteldeutschen Produktenbörse in Dresden, die am Dienstag für Raps zur Lieferung im November einen Preis von 365 Euro/t auswies, nachdem zuvor nur 352 Euro/t hatten bezahlt werden müssen. Einen Tag später verzeichnete die Bayerische Warenbörse in München für Raps zur Lieferung innerhalb von vier Wochen eine Preisspanne von 373 Euro/t bis 375 Euro/t, verglichen mit 360 Euro/t in der Vorwoche. Gestern registrierte die Frankfurter Getreide- und Produktenbörse für prompte Ware Handelsabgabepreise von 365 Euro/t bis 367 Euro/t; in der Vorwoche waren dort 363 Euro/t bis 365 Euro/t zu zahlen gewesen.
Die Rapskurse an der Matif in Paris gaben dagegen nach: Für den vorderen Novemberfuture waren heute gegen 10.50 Uhr 358,25 Euro/t anzulegen; das waren 6,25 Euro/t oder 1,7 % weniger als der Abrechnungskurs der Vorwoche. Europäische Händler begründeten die anhaltend schwache Tendenz mit den im Vergleich zum Wochenanfang zuletzt wieder schwächeren Rohölnotierungen und dem allgemeinen Preisverfall von Rohstoffen als Folge pessimistischer Wirtschaftsprognosen für China. AgE
(07.09.2015)