Die russische Getreideente schreitet in diesem Jahr etwas langsamer voran. Wie das Moskauer Landwirtschaftsministerium mitteilte, belief sich das Zwischenergebnis zum Getreidedrusch am Mittwoch auf rund 79,8 Mio t vor Trocknung und Reinigung; das waren 3,9 % weniger als zum entsprechenden Vorjahreszeitpunkt. Dabei wurden landesweit gut 31,5 Mio ha oder zwei Drittel der gesamten Getreideanbaufläche abgeerntet.
Das staatliche Agrartransportunternehmen RusAgroTrans hob indes seine Prognose für das gesamte Getreideaufkommen 2015 nach Trocknung und Reinigung an, und zwar um um 2,7 Mio t auf 102,7 Mio t; das wären nur 200 000 t weniger als die vom Moskauer Agrarressort zuletzt erwartete Menge und 2,5 % weniger als die Vorjahresernte. Im Einzelnen sieht RusAgroTrans die Weizenerzeugung jetzt bei 60,2 Mio t, womit das Ergebnis von 2014 geringfügig übertroffen würde. Die Prognose für Gerste liegt bei unverändert 17,4 Mio t; das wären 14,7 % weniger als im Vorjahr. Außerdem werden wie 2014 rund 11,4 Mio t Körnermais erwartet. AgE
(14.09.2015)