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Die Initiative Tierwohl hat einem Presseartikel über ihre angeblich angespannte finanzielle Situation und einen Streit unter den Partner widersprochen. Die Initiative Tierwohl hat kein Finanzproblem, erklärte die Trägergesellschaft heute in Bonn. Sie wies damit entsprechende Aussagen in einem Artikel der aktuellen Ausgabe der Süddeutschen Zeitung zurück.
Durch die Erweiterung des Kreises der einzahlenden Unternehmen des Lebensmitteleinzelhandels um einen weiteren Partner sei unlängst sogar ein wichtiger Schritt zur Vergrößerung des zur Verfügung stehenden Finanzvolumens getan worden, erläuterte die Initiative in einer Presseverlautbarung. Die teilnehmenden Handelsunternehmen führten mehr als 85 Mio Euro im Jahr ab.
Nach Angaben der Brancheninitiative haben alle Landwirte, die bereits zur Initiative zugelassen sind, einen verbrieften Auszahlungsanspruch. Richtig sei, dass in der Landwirtschaft ein großes Interesse an einer Teilnahme bestehe. Für diejenigen, die bislang nicht zum Zuge gekommen seien, gebe es aber weder einen Rechtsanspruch noch eine Garantie auf Teilnahme an der Initiative Tierwohl. Daher könne gar keine Finanzlücke im bilanziellen Sinn entstehen.
Bei den gegenwärtigen Gesprächen mit allen Partnern gehe es um eine Weiterentwicklung des Systems. Dabei werde auch die Frage behandelt, wie die Initiative Tierwohl möglichst vielen Betrieben, die sich zurzeit auf einer Warteliste befänden, eine Teilnahme ermöglichen könne. Ziel sei es, zeitnah eine Lösung zu erarbeiten. In solch einem Diskurs seien unterschiedliche Meinungen völlig normal. AgE
(15.09.2015)