Nordzucker rechnet mit kurzer Kampagne

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Die Nordzucker AG geht in diesem Jahr konzernweit von deutlich kürzeren Kampagnen aus. Wie der Nordzucker-Agrarvorstand Dr. Lars Gorissen heute zum bevorstehenden Start der diesjährigen Kampagne mitteilte, wurden wegen des erheblichen Preisverfalls am Weltzuckermarkt der Anbau von Zuckerrüben in diesem Jahr signifikant eingeschränkt. Zudem hätten eine überwiegend verspätete Aussaat sowie ein kühles und regnerisches Frühjahr in den meisten Konzernländern zu einer verzögerten Rübenentwicklung geführt.
Laut Gorissen dürfte in Nord- und Ostdeutschland trotzdem eine Zuckerrübenernte zusammenkommen, die im Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre liegen wird. Zwar habe neben den ungünstigen Frühjahrsbedingungen auch eine starke Vorsommertrockenheit ihre Spuren hinterlassen. Dafür hätten die Rüben aber ihren Rückstand im Juli und August weitgehend aufgeholt und sich sehr gut entwickelt, stellte der Nordzucker-Agrarvorstand fest.
Ihm zufolge dürfte die Kampagne wegen der absehbar geringeren Mengen aber auch hierzulande deutlich kürzer ausfallen als 2014/15. Während die vergangene Saison im Schnitt nach 125 Tagen beendet war, rechnet Gorissen in diesem Jahr in Deutschland lediglich mit 94 Kampagnetagen. Die deutschen Werke dürften damit noch vor dem Jahreswechsel mit der Rübenverarbeitung fertig sein.
Die diesjährige Zuckerrübenkampagne startet bei der Nordzucker den Unternehmensangaben zufolge am 17. September im slowakischen Werk Trenčianska Teplá. Am 22. September ist der Kampagnenbeginn in den niedersächsischen Werke Clauen, Nordstemmen, Schladen und Uelzen geplant; das Werk Klein Wanzleben soll am 29. September folgen. AgE (16.09.2015)
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