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Erheblich verbessert haben sich nach Einschätzung der Deutschen Agrarforschungsallianz (DAFA) die ökonomischen Chancen für das Grünland. Durch die wachsende globale Nachfrage nach hochwertigen und nachhaltig erzeugten Lebensmitteln, die zunehmende Flächenkonkurrenz und ein gestiegenes Preisniveau für Futter, Substrat und Lebensmittel sei Grünland weltweit ein wirtschaftlich zunehmend interessanter Produktionsfaktor geworden, heißt es in der Forschungsstrategie Grünland innovativ nutzen und Ressourcen schützen, die das DAFA-Fachforum Grünland erarbeitet hat.
In Deutschland hängt die Zukunft des Grünlands nach Auffassung der Wissenschaftler von dessen Inwertsetzung ab. Durch die Verknüpfung mit der Wertschätzung für gesellschaftliche Leistungen müsse es hierzulande ökonomisch attraktiver werden, Grünland zu bewirtschaften. Auf Hochertragsstandorten ist dem Fachforum zufolge eine weitere, ressourceneffiziente Steigerung der Erträge und Futterqualitäten anzustreben. Gleichzeitig müssten Ökosystemleistungen gesichert oder gesteigert werden. Dies gelte ebenso für extensives Dauergrünland, bei dem es zudem um die bessere Ausnutzung derzeit nicht genügend genutzter Produktionspotentiale mit entsprechender Wertschöpfung gehe.
Die Forschung sieht das Fachforum bei der Entwicklung innovativer Produktionssysteme gefordert. Ziel neuer Forschungsansätze müsse es sein, die derzeit zu wenig genutzten Potentiale des Grünlands herauszuarbeiten und die Ergebnisse in zukunftsorientierten Nutzungskonzepten zusammen zu führen. AgE
(12.10.2015)