USA lassen Ausgleichszahlungen fließen

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In den Vereinigten Staaten werden demnächst mehrere hunderttausend Farmer von Ausgleichsleistungen für ungewöhnlich hohe Preisrückgänge profitieren. Wie das US-Landwirtschaftsministerium gestern mitteilte, stehen über die beiden mit dem neuen „Farm Bill“ eingeführten Versicherungsprogramme insgesamt fast 4 Mrd $ (3,6 Mrd Euro) zur Verfügung. Förderfähig sind eine Reihe von Ackerfrüchten, darunter Mais, Sojabohnen, Weizen und Gerste. Die Zahlungen sollen je nach Kultur spätestens bis Februar geleistet werden.
„Im Gegensatz zum alten Direktzahlungsprogramm, das sie in guten und schlechten Jahren unterstützte, werden die Landwirte unter dem neuen Farm Bill nur noch geschützt, wenn die Marktkräfte oder ungünstige Witterungsbedingungen unerwartete Preis- oder Erlösrückgänge verursachen“, erklärte US-Landwirtschaftsminister Thomas Vilsack in Washington. Beispielsweise habe der Maispreis im Berichtszeitraum um 30 % unter dem Referenzwert gelegen. Die Sicherheitsnetze gäben jenen Erzeugern Hilfestellung, deren Erlöse über das Normalmaß hinaus gesunken seien.
Um sich gegenüber solchen Risiken abzusichern, können US-Landwirte zwischen zwei Versicherungen wählen, nämlich einer, die ihnen Ernteverluste ausgleicht, und einer, die ihnen einen Ausgleich zahlt, wenn die Preise für landwirtschaftliche Kulturen im Durchschnitt eines Vermarktungsjahres unter einen bestimmten Level sinken. Der Abschluss der Ernte- oder der Einnahmenversicherung ist an Auflagen zum Bodenschutz geknüpft, wobei unter anderem verhindert werden soll, dass Steppenland umgebrochen wird. AgE (29.10.2015)
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