Die Förderung einer Energieeffizienzberatung, die Unterstützung von Investitionen in energieeffiziente Techniken sowie der Wissenstransfer sieht das Bundesprogramm zur Steigerung der Energieeffizienz in Landwirtschaft und Gartenbau vor, das die Parlamentarische Staatssekretärin vom Bundeslandwirtschaftsministerium, Dr. Maria Flachsbarth, gestern in Berlin vorgestellt hat.
Insgesamt stellt das Agrarressort dafür 65 Mio Euro in den Jahren 2016 bis 2018 zur Verfügung, davon 15 Mio Euro im nächsten Jahr sowie jeweils 25 Mio Euro in den beiden Folgejahren. Ab dem 1. Januar 2016 können landwirtschaftliche und gartenbauliche Betriebe in der Geschäftsstelle des Bundesprogramms bei der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) Anträge stellen.
Bei den Einzelmaßnahmen wird der Ersatz einzelner Anlagen durch hocheffiziente Anlagen wie elektrische Motoren und Antriebe, Pumpen oder die Beleuchtung in Gebäuden gefördert. Ausgeschlossen sind Maschinen und Geräte für die betriebliche Außenwirtschaft. Die Zuwendung für Einzelmaßnahmen beträgt 30 % der Kosten. Gefördert werden zudem der Neubau von Niedrigenergiegebäuden für die pflanzliche Erzeugung wie Gewächshäuser sowie die systemische Optimierung einer Anlage.
Im Rahmen der Beratungsförderung geht es um die Erstellung einzelbetrieblicher Energieeinsparkonzepte. Die sind Voraussetzung für die Modernisierungs- und Neubauförderung. Die Förderung des Wissenstransfers soll schließlich die Teilnahme von Landwirten und Gärtnern an sogenannten Energieeffizienztischen ermöglichen, wo ein moderierter Erfahrungsaustausch und Wissenstransfer durch bei der BLE registrierte Energieberater erfolgen soll. AgE
(05.11.2015)