KWS steigert Umsatz in schwierigem Marktumfeld

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Die KWS Saat SE hat im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2015/16 trotz eines Umsatzplus einen höheren Verlust hinnehmen müssen. Wie das Unternehmen heute mitteilte, stieg der Konzernerlös von Juli bis September im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 11,2 % auf 117,2 Mio Euro. Gleichzeitig verzeichnete das Unternehmen einen Betriebsverlust vor Zinsen und Steuern von 47,0 Mio Euro, nach 35,1 Mio Euro im Vorjahr.
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sei im ersten Quartal saisonal bedingt üblicherweise negativ, erklärte der Konzern. Als Grund für die Verschlechterung wurden vor allem Währungseinflüsse genannt. Darüber hinaus seien die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung plangemäß um 3,7 Mio Euro auf 45,8 Mio Euro gestiegen. Außerdem seien 36,7 Mio Euro für die Stärkung der Vertriebsstrukturen ausgegeben worden, 4,4 Mio Euro mehr als im Vorjahreszeitraum. Gleichzeitig hätten sich die Verwaltungskosten um 0,8 Mio Euro auf 18,0 Mio Euro erhöht.
Wie das Unternehmen mit Blick auf die Quartalserlöse der einzelnen Marktsegmente ausführte, stiegen diese bei Mais um 5,2 % auf 50,3 Mio Euro und bei Zuckerrüben um 70,7 % auf 12,8 Mio Euro. Bei Getreide wurde mit 56,4 Mio Euro der Umsatz der Vorjahresperiode knapp übertroffen, und zwar um 0,4 %.
KWS-Vorstandssprecher Hagen Duenbostel kündigte an, dass die langfristige Unternehmensstrategie trotz des weiterhin anspruchsvollen Marktumfelds unverändert weiterverfolgt werde, vor allem die kontinuierliche Entwicklung neuer ertragreicher Sortenprodukte. Deshalb würden die Investitionen in neue Produktionsanlagen sowie in Forschung und Entwicklung wie geplant fortgesetzt. Für das Geschäftsjahr 2015/16 insgesamt erwartet der Vorstand ein Umsatzwachstum zwischen 5 % und 10 % sowie eine EBIT-Marge von mindestens 10 %. Der Anteil der Aufwendungen für Forschung und Entwicklung an den Erlösen wird bei rund 17 % gesehen. AgE (25.11.2015)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

Wind- und Freiflächen-PV
Niedersachsen führt Abgabe ein
19.04.2024 — Der Landtag hat das Niedersächsische Windgesetz verabschiedet. Damit werden die Betreiber verpflichtet, für jedes neue Windrad oder jede Freiflächen-Photovoltaikanlage eine "Akzeptanzabgabe" von 0,2 Cent pro Kilowattstunde an die jeweilige Gemeinde zu zahlen. Zusätzlich müssen sie mit weiteren rund 0,1 Cent pro Kilowattstunde die Menschen im Umfeld von 2,5 Kilometern der Anlage direkt beteiligen.
Pflanzenschutzmittel
NABU: Einsatz nur noch im Notfall
19.04.2024 — Für eine naturverträglichere Landwirtschaft fordert der Naturschutzbund Deutschland in seinem "Grundsatzprogramm Offenland", Pflanzenschutzmittel nur noch im Notfall einzusetzen. Strukturelemente müssten bis 2030 ein Zehntel der Agrarlandschaft einnehmen, lautet eine weitere von insgesamt elf Forderungen. In der Tierhaltung sei eine Obergrenze von 1,8 Großvieheinheiten pro Hektar einzuführen.
Mehrwertsteuerfinanzierung
Beringmeier ist dafür
18.04.2024 — Der Vorschlag der Zukunftskommission Landwirtschaft für eine Mehrwertsteuerfinanzierung findet beim WLV grundsätzliche Zustimmung. Allerdings müsse er konkretisiert werden. Entscheidend seien eine gesetzliche Regelung, dass die Einnahmen vollständig den Betrieben zuflössen und diese Planungssicherheit für 20 Jahre bekämen, so der WLV.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
Nachwachsende Rohstoffe
Anbau war 2023 rückläufig
17.04.2024 — Der Flächenbedarf für nachwachsende Rohstoffe (NawaRo) ist 2023 im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Laut der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) war dafür eine geringere Biogasverstromung ursächlich. Im Segment des Energiepflanzenanbaus für Biogas ging der Flächenbedarf um 11% zurück. Der Trend dürfte sich fortsetzen, sofern die Konditionen für Alt-Biogasanlagen nicht verbessert werden, so die FNR.

xs

sm

md

lg

xl