Im Vorfeld des Klimagipfels der Vereinten Nationen (UN) in Paris hat deren Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (FAO) die Bedeutung der genetischen Vielfalt für künftige Anpassungen unterstrichen. Mit einem aktuellen Leitfaden, der am Dienstag veröffentlicht wurde, will die FAO ihren Mitgliedstaaten Hilfestellung dabei geben, wie diese die genetischen Ressourcen konkret für nationale Strategien zum Umgang mit dem Klimawandel nutzen können.
Die FAO verlangt mehr internationale Zusammenarbeit und den grenzüberschreitenden Austausch von pflanzengenetischem Material. Mit solchen Ressourcen könne man Saatgut entwickeln, das Trockenheit, Frost, Überschwemmungen oder einen erhöhten Salzgehalt des Bodens besser vertrage.
Nach Angaben der UN-Organisation gibt es bislang keinen allgemein anerkannten Ansatz, um die landwirtschaftliche Biodiversität strategisch für Klimaanpassungen zu nutzen. Die verantwortliche FAO-Mitarbeiterin Irene Hoffmann rief zur Vorausplanung auf. Es braucht finanzielle Mittel, um Länder bei diesem Prozess zu unterstützen, betonte die Leiterin der FAO-Kommission für genetische Ressourcen in der Landwirtschaft. AgE
(26.11.2015)