Nach Auswertung aller Förderanträge hat das Stuttgarter Landwirtschaftsministerium die diesjährigen Prämienhöhen der Direktzahlungen der Ersten Säule für die Landwirte in Baden-Württemberg ermittelt. Wie das Agrarressort heute bekanntgab, erhalten die dortigen Bauern 2015 eine länderspezifische Basisprämie von 162,52 Euro/ha, wodurch sich inklusive der bundeseinheitlichen Greening- und Umverteilungsprämie in Höhe von 136,98 Euro für die ersten 30 Hektar eine Gesamtauszahlung von 299,50 Euro/ha ergibt.
Nach Angaben des Stuttgarter Fachressorts bewegt sich Baden-Württemberg damit zusammen mit dem Saarland, Rheinland-Pfalz, Hessen und Brandenburg im unteren Drittel der Bundesländer. Spitzenreiter ist ihm zufolge Niedersachsen/Bremen mit gut 329 Euro/ha, gefolgt von Nordrhein-Westfalen, Bayern und Schleswig-Holstein/Hamburg, wo für die ersten 30 Hektar zwischen rund 326 Euro/ha und 327 Euro/ha ausgezahlt werden. Im Mittelfeld liegen Mecklenburg-Vorpommern, Thüringen, Sachsen-Anhalt und Sachsen. Hier erhalten die Landwirte in diesem Jahr aufgerundet zwischen 314 Euro/ha und 325 Euro/ha.
Noch deutlichere Unterschiede sind bei der Basisprämie festzustellen: Hier schwankt die Höhe der Zahlungsansprüche laut dem baden-württembergischen Landwirtschaftsministerium von 155 Euro/ha im Saarland bis 192 Euro in Niedersachsen. Im Durchschnitt aller Länder werden 180,62 Euro/ha ausgeschüttet. Im Zeitraum von 2017 bis 2018 werde dieser Wert aber schrittweise angeglichen, so dass ab 2019 eine bundesweit einheitliche Basisprämie gelte, erläuterte das Ressort. Laut aktuellen Schätzungen dürfte diese bei gut 176 Euro/ha liegen. AgE
(02.12.2015)