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Der Deutsche Bauernverband (DBV) sieht die verschiedenen Kampagnen für die Agrarberufe auf Bundes-, Landes- und Regionalebene auf dem richtigen Weg. Der Grund dafür sind die aktuellen Zahlen zu den Ausbildungsverträgen in den grünen Berufen, die vom DBV unter Berufung auf aktuelle Erhebungen des Bundesinstituts für Berufsbildung vorgelegt wurden. Demnach wurden zum laufenden Ausbildungsjahr 2015/16 in den grünen Berufen bundesweit 13 569 neue Verträge abgeschlossen. Damit sind die Ausbildungszahlen des landwirtschaftlichen Bereichs zum Stichtag 30. September entgegen dem demografischen Trend im Vergleich zum Vorjahr um 405 Neuverträge beziehungsweise 3,1 % gestiegen.
Laut DBV liegt die Zahl der Neuverträge in Ostdeutschland mit 2 770 auf unverändertem Niveau, während in Westdeutschland ein Zuwachs um 3,9 % auf 10 799 Neuverträge registriert wurde. Den stärksten Zuwachs bei den Neuverträgen der Agrarberufe verzeichnete Nordrhein-Westfalen mit 12,1 %, gefolgt von Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein mit einem Plus von jeweils 5,2 %. In Sachsen und Niedersachsen gab es eine Zunahme um jeweils 4,0 %.
Deutliche Zuwächse um fast 8 % wies nach Angaben des Bauernverbandes der Beruf Landwirt mit bundesweit 4 239 Neuverträgen auf; das waren 7,8 % mehr als 2014/15. Der zahlenmäßig am stärksten nachgefragte Ausbildungsgang im Agrarbereich blieb mit 4 908 Neuverträgen allerdings der Beruf Gärtner. Besonders positiv entwickelten sich dem DBV zufolge die Ausbildungszahlen in den zahlenmäßig kleineren Agrarberufen wie beispielsweise Fachkraft Agrarservice, Pflanzentechnologe und Milchtechnologe, wo Steigerungsraten von 8,7 % sowie 14,3 % und 3,5 % verzeichnet wurden. AgE
(30.12.2015)