Nord-Süd-Fragen im Fokus der Grünen Woche

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Die Grüne Woche unterstreicht im kommenden Jahr ihren internationalen Anspruch und befasst sich als einen Schwerpunkt mit Nord-Süd-Fragen. Neben dem vom Bundeslandwirtschaftsministerium zum achten Mal veranstalteten Global Forum for Food and Agriculture (GFFA), das in diesem Jahr seinen Fokus auf Landwirtschaft und ländliche Räume in Zeiten der Urbanisierung richtet, wartet die Messe für 2016 mit zwei Premieren auf: Zum einen präsentiert sich mit Marokko zum ersten Mal ein afrikanisches Partnerland auf der Ausstellung. Zum anderen nutzt das Bundesentwicklungsministerium die Grüne Woche, um in einer eigenen Halle seine Sonderinitiative „Eine Welt ohne Hunger“ vorzustellen und mit den Besuchern zu diskutieren.
Der zuständige Projektleiter bei der Messe Berlin, Lars Jaeger, wertet die Neuerungen als weiteren Beleg, dass sich die Grüne Woche ihrer politischen Verantwortung bewusst sei. „Fragen der Welternährung gehören ebenso auf die Grüne Woche wie der Trend zur Regionalität und sich ändernde Verbrauchererwartungen hierzulande“, so Jaeger in einem Gespräch mit AGRA-EUROPE. Der „Blick über den Tellerrand“ sei seit jeher ein wesentliches Qualitätsmerkmal der Ausstellung. Dem werde die anstehende Grüne Woche, die vom15. bis 24. Januar 2016 auf dem Messegelände unter dem Funkturm stattfinde, in besonderer Weise gerecht.
Erwartet werden rund 1 700 Aussteller aus etwa 70 Ländern. Jaeger bedauert, dass Russland aus übergeordneten politischen Gründen in diesem Jahr allenfalls mit zwei Regionen vertreten sein werde. Bei der letzten Grünen Woche hatte sich die russische Regierung trotz der politischen Spannungen noch für eine Beteiligung entschieden. Der Projektleiter nennt auch für 2016 die Zahl von 400 000 Besuchern als Marke, an der man sich messen lassen werde. AgE (30.12.2015)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

Ukrainische Agrareinfuhren
Kein akutes Risiko für Marktverwerfungen
28.03.2024 — Die EU-Kommission sieht derzeit keine akute Gefahr von Marktverwerfungen durch steigende Agrareinfuhren aus der Ukraine. Eine qualifizierte Mehrheit der EU-Botschafter steht trotzdem auf der Kippe. Unterdessen warnen Deutschland und die Niederlande davor, der Ukraine in den Rücken zu fallen. Die französische Agrarbranche hat zwischenzeitlich die eigene Regierung in das Lager der Nein-Sager getrieben.
GAP-Änderungen
Özdemir stimmt Schnellverfahren zu
27.03.2024 — Die EU-Staaten haben sich einstimmig für eine schnelle Annahme der vorgeschlagenen GAP-Änderungen eingesetzt. Bundesagrarminister Cem Özdemir warnt allerdings vor einer verwässerten Fruchtfolge. Während der CDU-Europaabgeordnete Norbert Lins das geforderte Eilverfahren erleichtert aufnimmt, krisiert der grüne Abgeordnete Martin Häusling das Verfahren scharf.
Agrarstrukturerhebung
Schweinehaltung am stärksten abgebaut
27.03.2024 — Die umfassende Agrarstrukturerhebung aus dem Jahr 2023 zeigt, dass innerhalb von drei Jahren die Schweinehaltung in Deutschland spürbar geschrumpft ist. Die Zahl der Halter und der Schweine nahm zweistellig ab. Bei Rindern war der Schwund geringer, wobei aber viele Milcherzeuger die Produktion aufgaben. Bei Legehennen wurden die Haltungsplätze hingegen aufgestockt.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
Tierwohlcent
Holzenkamp gegen Flaschenhals-Lösung
26.03.2024 — Leidtragende einer Verbrauchsteuer auf Fleisch, die an Schlachthöfen und Zerlegungsbetrieben erhoben würde, wären laut Raiffeisenverband die Erzeuger. Stattdessen fordert der DRV eine Steuer auf Endverbraucherebene. Notwendig sei eine bürokratiearme Lösung.

xs

sm

md

lg

xl