CDU bekennt sich zu Direktzahlungen

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Die CDU erteilt Forderungen nach einer weitergehenden Umschichtung von Mitteln aus der Ersten in die Zweite Säule eine Absage. In einem Positionspapier zur Zukunft der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) spricht sich der Bundesfachausschuss Landwirtschaft und ländlicher Raum der Partei dafür aus, die vorhandene Struktur der Direktzahlungen mit der beschlossenen Umschichtung von 4,5 % festzuschreiben und bis 2020 fortzuführen.
„Wir bekennen uns glasklar zum Erhalt der Direktzahlungen“, erklärte die Vorsitzende des Gremiums, Christina Schulze Föcking. Kein Verständnis hat Schulze Föcking deshalb für Forderungen aus Reihen der Grünen und von Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks, die Direktzahlungen abzubauen oder umzuschichten. Angesichts der schwierigen Lage auf den Agrarmärkten, insbesondere bei Milch- und Schweinefleisch, und der schlechten Einkommenssituation seien die Landwirte dringend auf die Direktzahlungen angewiesen, betonte die stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion Nordrhein-Westfalen.
Auch für die kommende Förderperiode setzt die Union laut dem Papier auf Kontinuität in der europäischen Agrarpolitik. Kernanliegen des Bundesfachausschusses für die GAP nach 2020 sind eine Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit und der Stabilität landwirtschaftlicher Betriebe, die Förderung lebendiger ländlicher Regionen sowie die Bereitstellung gesellschaftlich erwünschter Leitungen. Dabei müssten die Regelungen praktikabel und einfach umzusetzen sein.
Für notwendig hält der Bundesfachausschuss in Zukunft angesichts volatiler Agrarmärkte „neue wirtschaftliche Lösungen des Risikomanagements“. Dabei sei zu diskutieren, „ob und inwieweit die Agrarpolitik das Risikomanagement über Versicherungs- und Fondslösungen unterstützen kann". Im Rahmen der Zweiten Säule will die CDU verstärkt Investitionen unterstützen, die das Tierwohl fördern und Agrarumweltprogramme ermöglichen. AgE (20.01.2016)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

DBV zu GAP-Änderungen
EU-Parlament setzt wichtiges Signal
25.04.2024 — Der DBV hat die große Mehrheit des Europaparlaments für die GAP-Änderungen begrüßt. Laut Bauernpräsident Rukwied haben die Abgeordneten damit die zentralen Anliegen der europäischen und deutschen Landwirte für mehr Bürokratieabbau, Entlastung und Praxistauglichkeit bei der Umsetzung der EU-Agrarförderung unterstützt. Rukwied fordert weitere Entbürokratisierungsinitiativen.
Wölfe in Sachsen
Zahl illegaler Tötungen verdoppelt
25.04.2024 — Die bekannten Fälle an illegalen Wolfstötungen in Sachsen haben sich im Monitoringsjahr 2023/24 auf vier verdoppelt, wobei laut Einschätzung der Behörden von einer höheren Dunkelziffer auszugehen ist. Todesursachen waren der Abschuss und Verletzungen durch Köder. Insgesamt wurden 2023/24 in Sachsen 33 tote Wölfe erfasst, von denen die meisten im Straßenverkehr ums Leben kamen.
Pflanzenschutzmittel
Rückstände fast immer im Rahmen
24.04.2024 — Bei in der Europäischen Union vermarkteten Lebensmitteln bewegen sich die Rückstände von Pflanzenschutzmitteln meist innerhalb des gesetzlichen Rahmens. Das hat der jährliche Bericht der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit auch für 2022 bestätigt. In den Mitgliedstaaten kamen insgesamt 110.829 Proben ins Labor. Davon wurden 96,3% nicht beanstandet. Noch besser fiel die Quote bei dem vom der EU koordinierten Kontrollprogramm aus.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
Risikorücklage
Rukwied widerspricht Özdemir
23.04.2024 — Der Deutsche Bauernverband (DBV) kann die Aussage von Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir nicht nachvollziehen, dass sich die Kosten einer steuerfreien Risikoausgleichsrücklage auf rund 1 Mrd. Euro im Jahr belaufen. Laut DBV-Präsident Rukwied richtet sich der Finanzbedarf maßgeblich nach ihrer inhaltlichen Ausgestaltung.

xs

sm

md

lg

xl