November mit kurzem Lichtblick für deutsche Ernährungswirtschaft

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Copyright:
Copyright:
Die deutsche Ernährungswirtschaft konnte ihren Umsatz im November 2015 kurzfristig steigern; sie bleibt jedoch vorsichtig, was die weiteren Geschäftserwartungen angeht.
Wie die Bundesvereinigung der deutschen Ernährungsindustrie (BVE) in ihrem heute veröffentlichten Konjunkturbericht 1/2016 mitteilte, sorgten positive saisonale und kalendarische Effekte dafür, dass der Branchenumsatz im November im Vorjahresvergleich um 3,4 % auf 14,3 Mrd Euro anzog. Da die Verkaufspreise im In- und Ausland schwächer als im übrigen Jahresverlauf gesunken seien, habe der Sektor den Absatz sogar um 4 % ausbauen können. Zudem sei beim Export im November immerhin ein Plus von 1,5 % auf zuletzt 4,6 Mrd Euro erwirtschaftet worden.
Laut BVE wirkten sich die saisonalen Effekte und auch die steigenden Ausfuhren aber nicht nachhaltig auf die Lebensmittelproduktion aus. Insgesamt habe der bereinigte Produktionsindex deshalb im Vorjahresvergleich bei plus 0,1 % stagniert. Den Verbandsangaben zufolge setzen das fehlende Wachstum im Inland, zunehmende Exporthürden, hohe Produktionskosten, mehr internationaler Wettbewerb und der Fachkräftemangel die Unternehmen der Ernährungsindustrie erheblich unter Druck und sind die Ursache für weitere Konsolidierungstendenzen am Markt.
Nach Darstellung des BVE ist die Stimmung bei den Unternehmen der Ernährungsindustrie vor diesem Hintergrund eher durchwachsen. Zwar erreiche der ifo-Geschäftsklimaindex nach einem schwierigen Jahr knapp ein mehrheitlich positives Ergebnis. Die Geschäftserwartungen der Branche an das erste Halbjahr 2016 blieben jedoch weiterhin negativ, erläuterte der Verband. AgE (27.01.2016)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

Pflanzenschutzmittel
Rückstände fast immer im Rahmen
24.04.2024 — Bei in der Europäischen Union vermarkteten Lebensmitteln bewegen sich die Rückstände von Pflanzenschutzmitteln meist innerhalb des gesetzlichen Rahmens. Das hat der jährliche Bericht der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit auch für 2022 bestätigt. In den Mitgliedstaaten kamen insgesamt 110.829 Proben ins Labor. Davon wurden 96,3% nicht beanstandet. Noch besser fiel die Quote bei dem vom der EU koordinierten Kontrollprogramm aus.
Risikorücklage
Rukwied widerspricht Özdemir
23.04.2024 — Der Deutsche Bauernverband (DBV) kann die Aussage von Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir nicht nachvollziehen, dass sich die Kosten einer steuerfreien Risikoausgleichsrücklage auf rund 1 Mrd. Euro im Jahr belaufen. Laut DBV-Präsident Rukwied richtet sich der Finanzbedarf maßgeblich nach ihrer inhaltlichen Ausgestaltung.
Vogelgrippe
Mehr US-Kühe infiziert
23.04.2024 — Die WHO und amerikanische Gesundheitsbehörden raten nun vom Konsum nicht pasteurisierter Milchprodukte ab. Aufgrund der möglichen Virusübertragung von Kuh zu Kuh sollen Tiertransporte in den USA minimiert werden. Da sich infizierte Tiere schnell erholen, sind keine Keulungen wie bei Geflügel erforderlich.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
Entwaldungsfreie Lieferketten
Berlin will effiziente Anwendung
22.04.2024 — Das BMEL und das BMUV fordern von der EU-Kommission bei der Umsetzung der EU-Verordnung für entwaldungsfreie Lieferketten (EUDR) die Sicherstellung einer effiziente Anwendung. Bedenken hat Berlin unter anderem beim sogenannten Bench-Marking. Außerdem wird eine effizientere Datenerfassung gefordert. Nachdrücklich unterstreichen beide Ressorts die Bedeutung des EUDR.

xs

sm

md

lg

xl