Euronext will Zuckerfuture lancieren

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Die Euronext plant, ihr Angebot an Agrarterminkontrakten im Herbst dieses Jahres auf Zucker auszudehnen; damit würde sie der Londoner Liffe Konkurrenz machen. Wie das Amsterdamer Börsenunternehmen vorgestern mitteilte, soll der neue Future der Zuckerbranche die Absicherung von Preisen und die Abschätzung von zukünftigen Preisentwicklungen am Zuckermarkt ermöglichen. Damit reagiere man auf das bevorstehende Ende der Zuckermarktordnung der Europäischen Union am 30. September 2017.
Der Geschäftsführer der Pariser Agrarconsulting Agritel, Michel Portier, begrüßte den Plan der Börse. Im Zuge der Marktliberalisierung hätten die Zuckerrübenanbauer die Möglichkeit, ihre Erzeugung auszudehnen, erklärte er. Dann dürfte die EU rasch zum Nettoexporteur von Zucker werden. In der Folge benötige die Branche Instrumente, sich gegen Marktrisiken abzusichern.Portier zeigte sich davon überzeugt, dass der neue Kontrakt ein Erfolg wird.
Allerdings bietet die Londoner Agrarterminbörse Liffe in London, eine Tochter des US-Unternehmens Intercontinentalexchange (ICE), bereits einen Future auf Weißzucker an, der internationale Anlieferungsorte vorsieht, darunter auch die EU-Destinationen Frankreich und Deutschland. Daneben werden an der ICE auch zwei Futures auf Zucker aus Zuckerrohr gehandelt. AgE (30.01.2016)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

Wind- und Freiflächen-PV
Niedersachsen führt Abgabe ein
19.04.2024 — Der Landtag hat das Niedersächsische Windgesetz verabschiedet. Damit werden die Betreiber verpflichtet, für jedes neue Windrad oder jede Freiflächen-Photovoltaikanlage eine "Akzeptanzabgabe" von 0,2 Cent pro Kilowattstunde an die jeweilige Gemeinde zu zahlen. Zusätzlich müssen sie mit weiteren rund 0,1 Cent pro Kilowattstunde die Menschen im Umfeld von 2,5 Kilometern der Anlage direkt beteiligen.
Pflanzenschutzmittel
NABU: Einsatz nur noch im Notfall
19.04.2024 — Für eine naturverträglichere Landwirtschaft fordert der Naturschutzbund Deutschland in seinem "Grundsatzprogramm Offenland", Pflanzenschutzmittel nur noch im Notfall einzusetzen. Strukturelemente müssten bis 2030 ein Zehntel der Agrarlandschaft einnehmen, lautet eine weitere von insgesamt elf Forderungen. In der Tierhaltung sei eine Obergrenze von 1,8 Großvieheinheiten pro Hektar einzuführen.
Mehrwertsteuerfinanzierung
Beringmeier ist dafür
18.04.2024 — Der Vorschlag der Zukunftskommission Landwirtschaft für eine Mehrwertsteuerfinanzierung findet beim WLV grundsätzliche Zustimmung. Allerdings müsse er konkretisiert werden. Entscheidend seien eine gesetzliche Regelung, dass die Einnahmen vollständig den Betrieben zuflössen und diese Planungssicherheit für 20 Jahre bekämen, so der WLV.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
Nachwachsende Rohstoffe
Anbau war 2023 rückläufig
17.04.2024 — Der Flächenbedarf für nachwachsende Rohstoffe (NawaRo) ist 2023 im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Laut der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) war dafür eine geringere Biogasverstromung ursächlich. Im Segment des Energiepflanzenanbaus für Biogas ging der Flächenbedarf um 11% zurück. Der Trend dürfte sich fortsetzen, sofern die Konditionen für Alt-Biogasanlagen nicht verbessert werden, so die FNR.

xs

sm

md

lg

xl