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Positiv zur Einführung eines Mindestentgelts in der Landwirtschaft hat sich der Stellvertretende Bundesvorsitzende der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU), Harald Schaum, geäußert. Die Einführung der Lohnuntergrenze im Agrarsektor war richtig, erklärte Schaum heute gegenüber AGRA-EUROPE.
Der Anstieg des Mindestentgelts auf 8 Euro pro Stunde im Westen und 7,90 Euro im Osten zu Jahresbeginn helfe den Beschäftigten. Im kommenden Jahr folge die Lohnangleichung Ost-West auf zunächst einheitlich 8,60 Euro pro Stunde und später auf 9,10 Euro pro Stunde. Schaum: Unsere - zum jetzigen Zeitpunkt - noch vorläufige Einschätzung ist, dass das Mindestentgelt bei den Beschäftigten ankommt.
Der Stellvertretende Gewerkschaftsvorsitzende wies aber gleichzeitig darauf hin, dass es nach seiner Einschätzung auch schwarze Schafe unter den Betrieben gebe. Dort, wo die Vereinbarungen missachtet werden, gucken wir gemeinsam mit dem Institut für nachhaltige Regionalentwicklung in Europa (PECO-Institut) auch in diesem Jahr genau hin, kündigte Schaum an. AgE
(29.01.2016)