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Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) beteiligt sich am Kampf gegen das Zika-Virus, das von Stechmücken übertragen wird und bei Schwangeren den Fötus schwer schädigen kann. Unter dem Dach der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sollen koordinierte Aktionen durchgeführt werden, um das Risiko einer weiteren Ausbreitung des Erregers soweit wie möglich zu verhindern. Derzeit sind vor allem lateinamerikanische Länder und die Karibik betroffen.
Die FAO steht mit ihren Ressourcen und ihrer Erfahrung bereit, um ihren Teil zur Abwendung dieser Notlage beizutragen, erklärte Generaldirektor José Graziano da Silva heute in Rom. Für besonders wichtig hält er die Dezimierung der Mückenpopulation der Gattung Aedes in den betroffenen Gebieten, sowohl durch den Einsatz von Schädlingsbekämpfungsmitteln als auch durch einfache Maßnahmen wie die Austrocknung von Tümpeln. Auch die Tränken von Nutztieren sollten wenigstens einmal pro Woche entleert und gereinigt werden.
Graziano da Silva unterstrich die Notwendigkeit, im Falle einer intensiven Anwendung von Insektiziden die gebotene Vorsicht walten zu lassen, sowohl um die unmittelbare Sicherheit von Menschen im Umgang mit den Produkten zu gewährleisten als auch um Nahrungsmittel vor einer Kontamination zu bewahren. Die Organisation habe dazu Leitlinien entwickelt.
Graziano da Silva betonte, die Zahl der Opfer des Zika-Virus sei potentiell verheerend. Wir müssen eng zusammenarbeiten, um es unter Kontrolle zu bringen. AgE
(10.02.2016)