Bauernverband ruft zur Teilnahme an öffentlicher Greening-Konsultation auf
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Der Deutsche Bauernverband (DBV) hat die Landwirte dazu aufgerufen, ihre Erfahrungen mit dem Greening der Europäischen Kommission im Rahmen einer öffentlichen Konsultation mitzuteilen. Bis zum 8. März 2016 sollten möglichst viele Praktiker den Fragebogen auf der Homepage der EU-Kommission beantworten, appellierte der DBV heute in Berlin an seine Mitglieder. Die Brüsseler Behörde will nach eigenen Angaben auf dieser Grundlage im ersten Halbjahr 2016 erste Ansätze zur Vereinfachung und Entbürokratisierung des Greening vorstellen.
Man habe sich in den vergangenen Monaten bereits mehrfach mit wichtigen Entbürokratisierungsvorschlägen an EU-Agrarkommissar Phil Hogan gewandt und bekräftigt, dass Vereinfachungen auch tatsächlich bei den Landwirten ankommen müssten, betonte der Bauernverband. Der insgesamt 24-seitige Fragebogen der öffentlichen Konsultation sei allerdings kompliziert ausgefallen und gehe zum Teil an den eigentlichen Problemen vorbei, kritisierte der DBV. Umfang und Struktur des Fragebogens ließen befürchten, dass zu wenig EU-Bürger und insbesondere Landwirte zur Teilnahme an der Konsultation animiert wurden.
Dem Bauernverband zufolge behindern zahlreiche, viel zu komplizierte und uneinheitliche Vorgaben ein stärkeres Anlegen von streifenförmigen Greeningflächen entlang von Gewässern, Weg- und Waldrändern. Hier bestehe Verbesserungs- und Entwicklungspotential. Ebenso hätten die Greening-Auslegungen des Europäischen Gerichtshofes (EuGH) und der EU-Kommission zu großem Unverständnis und Kritik bei den Landwirten geführt, so dass eine Klarstellung im Rahmen der EU-Verordnungen dringend erforderlich sei.