Ländlicher Raum mit guten Voraussetzungen für Integration von Flüchtlingen

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Die guten Voraussetzungen ländlicher Räume für eine schnelle Integration von Flüchtlingen in die Gesellschaft hat der Deutsche Landkreistag (DLT) betont. In einem heute veröffentlichten Positionspapier verweist das DLT-Präsidium auf „funktionierende gesellschaftliche und wirtschaftliche, insbesondere mittelständische Strukturen, ein reiches Vereinsleben und die hohe Bereitschaft der Menschen zu bürgerschaftlichem Engagement. DLT-Präsident Reinhard Sager verwies anlässlich der Vorstellung des Papiers auf die im Vergleich zu Ballungsräumen oftmals größere Verfügbarkeit von Wohnraum und sonstigen Unterbringungsmöglichkeiten.
Entscheidende Bedeutung für eine gelingende Integration misst der Landrat der Eingliederung in den Arbeitsmarkt bei: „Angesichts der dezentralen Wirtschafts- wie Siedlungsstruktur Deutschlands mit einer starken Verankerung des Mittelstandes im ländlichen Raum befinden sich 60 % der Arbeitsplätze in den Landkreisen“, so Sager. Das Potential der Eingliederung in den Arbeitsmarkt verdeutliche auch ein Vergleich der Erwerbslosenquoten, die in den Landkreisen sowohl in einem strukturschwachen Bundesland wie Brandenburg als auch in einem wirtschaftlich boomenden Land wie Baden-Württemberg jeweils unter denen der dortigen Großstädte lägen.
Laut DLT ist die Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt in den meisten Fällen ein mittel- und langfristiger Prozess. Vorgeschlagen wird unter anderem, die im Asylbewerberleistungsgesetz vorgesehenen Arbeitsgelegenheiten stärker zu nutzen. Zudem müssten arbeitsmarktpolitische Maßnahmen mit den vorhandenen Integrations- und Sprachkursen verzahnt werden. AgE (11.02.2016)
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