DRV-Fachtagung für Obst- und Gemüsegenossenschaften:

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Exportvorhaben entwickeln sich positiv
Hamburg, 21. März 2016. Vom 20. bis 22. März findet in Hamburg die 65. Fachtagung für Obst- und Gemüsegenossenschaften des Deutschen Raiffeisenverbandes (DRV) statt. 70 ehrenamtliche Vorstände und Aufsichtsräte, Geschäftsführer und Mitglieder der Obst- und Gemüsegenossenschaften diskutieren über die politischen und wirtschaftlichen Herausforderungen der Branche angesichts volatiler Märkte und anhaltender Handelshemmnisse.
DRV-Präsident Manfred Nüssel betonte zu Beginn der Tagung, dass die Erschließung von Exportmärkten höchste Priorität hat. Hierzu brachte das Bundeslandwirtschaftsministerium gemeinsam mit der Branche die Erstellung von Gutachten für neun Zielländer des deutschen Apfelexports auf den Weg. „Die gute Zusammenarbeit zwischen dem Bundesministerium, dem Julius Kühn-Institut und der Wirtschaft als gemeinsame Aktivität zur Öffnung weiterer Zukunftsmärkte muss ausgebaut und professionalisiert werden. Nur durch die koordinierte Organisation und fundierte wissenschaftliche Analysen können neue Märkte erschlossen werden“, so Nüssel.
Dr. Andreas Eisen, Bereichsleiter des gastgebenden Genossenschaftsverbandes, betonte die herausragende Stellung des Alten Lands für die deutsche Apfelproduktion und ging auf aktuelle Entwicklungen ein. "Bei der Umsetzung der Gemeinsamen Marktordnung für Obst und Gemüse müssen praxisgerechte Lösungen im Vordergrund stehen. Darüber hinaus müssen die Voraussetzungen für den Export in Drittländer erleichtert und nicht durch Handelshemmnisse weiter erschwert werden“, betonte Dr. Eisen.
Im Fokus des ersten Veranstaltungstages standen die zahlreichen Fragestellungen rund um die Gemeinsame Marktordnung (GMO). Dr. Jens Schaps, Generaldirektion Landwirtschaft der Europäischen Kommission, erläuterte die aktuellen Inhalte und Änderungen in der Durchführungsverordnung (DVO) 543/2011. DRV-Geschäftsführer und Leiter des Brüsseler Verbindungsbüros, Dr. Thomas Memmert, gab einen umfassenden Einblick in die EU-Interessenvertretung. Karin Quante vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft informierte über Rechtsentwicklungen im pflanzlichen Bereich, die mit den Tagungsteilnehmern intensiv diskutiert wurden. (22.03.2016)
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